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Hilfefonds nach Fabrikeinsturz: Lenkt Benetton-Konzern ein?

Zwei Jahre nach der Katastrophe in Bangladesch

Am 24. April 2015 ist der zweite Jahrestag des tragischen Einsturzes der Textilfabrik in Rana Plaza (Bangladesch). In nur 90 Sekunden stürzte das achtstöckige Gebäude ein und riss 1.134 Menschen in den Tod. Hunderte Beschäftigte wurden schwer verletzt. Viele werden nie mehr arbeiten können. Nach dieser Katastrophe wurde von der ILO und mit Hilfe von Gewerkschaften ein Fonds aufgebaut, um die Opfer zu entschädigen und um zum Beispiel Operationen oder Arztbesuche zu ermöglichen. Dennoch fehlen diesem eingerichteten Treuhandfonds immer noch Millionen, da sich Firmen immer noch weigern einzuzahlen, obwohl diese zu diesem Zeitpunkt nachweislich dort haben produzieren lassen.

Online-Petition unterschreiben

So hat laut dem Netzwerk AVAAZ unter anderem Benetton, die große Weltmarke aus Italien, den Beitrag bisher verweigert. AVAAZ versucht mit einer Online-Petition den öffentlichen Druck  zu erhöhen. Bereits weit mehr als eine Million haben unterzeichnet. Einen ersten Erfolg kann die Kampagne nun verbuchen. Laut einem Bericht der britischen Zeitung Guardian vom 20. Februar 2015, soll nun Benetton doch bereit sein zu zahlen. Allerdings will sich der Konzern durch einen "dritten Unabhängigen" eine Quote (d.h. zu welchem Anteil sie verantwortlich sind) errechnen lassen. Wer diese/r unabhängige Dritte sein soll, ist bisher nicht bekannt (Stand 23. Februar 2015). Auch kennt die Vereinbarung von Rana Plaza und der Treuhandfonds keine "Quote der Verantwortlichkeit", sagt Monika Kemperle von industriALL Global Union: "Wir werden sehen ob, wie viel und in welcher Form Benetton letztlich tatsächlich zahlen wird."

> Link zur Online-Petition

> Link zum Rana Plaza Arrangement (Englisch)

> Link zu Clean Clothes Kampagne

> Link zur Kampagne für Saubere Kleidung

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