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PRO-GE trauert um die toten Bergarbeiter in der Türkei

ILO-Konvention 176 endlich weltweit umsetzen!

"Mit Betroffenheit und großer Trauer verfolgen wir die Meldungen über die noch immer steigende Zahl der Todesopfer der Minenkatastrophe in Soma. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Familien und Hinterbliebenen der Toten", spricht PRO-GE Bundessekretär Peter Schissler den Betroffenen in der Türkei das Mitgefühl der Produktionsgewerkschaft und ihrer Mitglieder aus. Gleichzeitig ruft die PRO-GE die Türkei zur Umsetzung der ILO-Konvention 176 über den Arbeitsschutz in Bergwerken auf. "Dieser Blutzoll hätte verhindert werden können und müssen. Wirtschaftliche Effizienz darf niemals Vorrang vor Arbeitssicherheit haben."

"Dieser Aufruf richtet sich aber nicht nur an die Türkei", sagt Schissler. Die ILO-Konvention 176 legt Standards zur Kontrolle, zur Meldung und Untersuchung von Minenunfällen, Training, Gefahrenabwehr fest. Weiters wird den ArbeiterInnen das Recht eingeräumt, über Arbeitsschutzmaßnahmen mitzuentscheiden. Die Konvention trat bereits 1998 in Kraft, wurde aber bisher erst von 26 Ländern ratifiziert.

"Die türkischen Gewerkschaften, insbesondere die KollegInnen der Bergarbeitergewerkschaft Maden-İş, können auf unsere Solidarität im Einsatz für mehr Sicherheit zählen", erklärt Schissler. Kritik übt der PRO-GE Bundessekretär an der immer wieder gewerkschaftsfeindlichen Politik der türkischen Regierung. Medienberichten zufolge soll auch der Minenbetreiber in Soma zur Kostensenkung bewusst den Einsatz von gewerkschaftlich nicht organisierten Leiharbeitern gefördert haben. "Gerade der Kampf für Arbeitssicherheit im Bergbau war eine der Keimzellen der Gewerkschaftsbewegung weltweit. Es ist daher kein Zufall, dass der Schutz vor Arbeitsunfällen am besten ist, wo auch Gewerkschaftsrechte geachtet werden."

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