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Olympische Spiele: Kampagne gegen Sponsor

IndustriALL: "Runter vom Podest bei Olympischen Spielen" wegen unethischem Verhalten.

Bergbaukonzern "Rio Tinto" liefert Metalle für Medaillen

Der  neugegründete globale Gewerkschaftsverband IndustriALL richtet einen dringenden Appell an seine Mitgliedsgewerkschaften, die Kampagne der United Steelworkers gegen eine Beteiligung des Bergbaukonzerns Rio Tinto an den Olympischen Spielen 2012 in London aktiv zu unterstützen. Rio Tinto tritt nicht nur als offizieller Sponsor der Spiele auf, sondern liefert auch exklusiv die Metalle zur Herstellung der über 4.700 Gold-, Bronze- und Silbermedaillen, die an die AthletInnen vergeben werden sollen.

> Mehr Infos auf IndustriALL

Umweltzerstörung

Obwohl Rio Tinto in der Öffentlichkeit und gegenüber seinen Investoren versucht, als verantwortungsbewusster und für Nachhaltigkeit engagierter Arbeitgeber aufzutreten, erzählt die Unternehmensbilanz etwas anderes: Gold, Kupfer und Silber für die Olympischen Medaillen stammen aus der "Kennecott Bingham Canyon Mine" in Utah (USA) und der "Oyu Tolgoi Mine" in der Mongolei. In Utah protestieren Umweltgruppen gegen die Luftverschmutzung durch den Betrieb. In der Mongolei wird dem Unternehmen schlechte Planung vorgeworfen, da die Mine Unmengen von Wasser in einer Wüstenregion verbraucht.

Menschenrechtsverletzungen

Dem Bergbaukonzern, der vergangenes Jahr Gewinne von über 5,8 Mrd. US-Dollar verzeichnete,  werden seit Jahren aber nicht nur gravierende Umweltzerstörungen und -verschmutzungen vorgeworfen, sondern auch Landraub, Zwangsumsiedlungen, Menschenrechtsverletzungen vor allem in Afrika und Indonesien sowie Aussperrungen von ArbeitnehmerInnen in den USA und Canada.

Aussperrungen

Seit der Übernahme des Aluminiumherstellers Alcan durch den britisch-australischen Rohstoffkonzern Rio Tinto wurden in dem kanadischen Werk Alma alle ausscheidenden ArbeitnehmerInnen nur noch durch niedrig entlohnte LeiharbeiterInnen ersetzt. Nach gescheiterten Verhandlungen, sperrt der Arbeitgeber die rund 800 MetallarbeitnehmerInnen seit Ende letzten Jahres aus der profitablen Schmelzhütte aus.

Protest

Die PRO-GE hat sich der Kampagne von IndustriALL angeschlossen und in einem Schreiben an das österreichische Olympische Comité gegen eine Beteiligung von Rio Tinto an den olympischen Spielen ausgesprochen, da der brutale Umgang Rio Tinto´s mit Menschen und Arbeitnehmerrechten nicht mit den olympischen Idealen zu vereinbaren sei und dem Image der olympischen Spiele schade.

Gleichzeitig bekundete die PRO-GE ihre Solidarität und Unterstützung für die ausgesperrten MetallarbeitnehmerInnen in Alma, Quebec.

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