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Symbolbild Geld

Gewerkschaftliches Ziel: Mindestens 1.700 Euro brutto

600.000 Menschen würden davon profitieren

Zu Jahresbeginn haben sich Gewerkschafen und ÖGB zum Ziel gesetzt, den Mindestlohn von 1.500 Euro möglichst bald in allen Branchen zu verankern. Eine „Generalvereinbarung“ der Sozialpartner ÖGB und Wirtschaftskammer soll zudem helfen, um in einem zweiten Schritt einen Mindestlohn von 1.700 Euro brutto zu erreichen. Seit Jänner 2017 haben die Gewerkschaften bereits in verschiedenen Branchen einen niedrigsten Mindestlohn von 1.500 Euro erreicht: etwa in der Textilindustrie (Stufenplan bis 1. Dezember 2018), bei den Friseurinnen und Friseure (ab 1. April 2019) oder im Hotel- und Gastgewerbe (ab 1. Mai 2018).

> Textilindustrie: 1.500 Euro Mindestlohn bis 2018

600.000 Beschäftigte profitieren

2015 verdienten österreichweit rund 316.500 ganzjährig Vollzeitbeschäftigte weniger als 1.700 Euro brutto monatlich – das entspricht einem Stundenlohn von rund zehn Euro brutto. Im Verhältnis zu allen ganzjährig Vollzeitbeschäftigten sind das 14,4 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Berechnung der Arbeiterkammer Oberösterreich auf Basis einer Sonderauswertung der Statistik Austria. Vor allem auch unter den Teilzeitbeschäftigten bzw. nicht das ganze Jahr Beschäftigten gibt es viele Niedrigentlohnte. Vorsichtig hochgerechnet kommen laut AK zumindest weitere 300.000 Teilzeit- bzw. nicht ganzjährig Beschäftigte dazu, die weniger als zehn Euro brutto pro Stunde verdienen.

Niedriglohn: Frauen stärker betroffen

Niedrige Entlohnung trifft Frauen doppelt so stark wie Männer: Während 2015 österreichweit mehr als jede fünfte (21,9 Prozent) Vollzeitbeschäftigte monatlich weniger als 1.700 Euro brutto verdiente, war es bei den Männern rund jeder zehnte (10,4 Prozent).

Mit Abstand die Branche mit der höchsten Prozentzahl an Niedrigentlohnten ist das Hotel- und Gastgewerbe. Österreichweit verdiente 2015 mehr als jede/-r zweite Beschäftigte (56 Prozent) in diesem Bereich weniger als 1.700 Euro monatlich für Vollzeitarbeit. An zweiter Stelle folgt der Handel mit einem Anteil an Niedrigentlohnten von rund 22 Prozent.

"Wer bei solch niedrigen Löhnen Miete, Strom, Heizung, Dinge des täglichen Bedarfs und sogar noch den Unterhalt für Kinder finanzieren muss, hat gerade einmal genug zum Überleben. Die Beschäftigten haben für ihre Leistung mehr als das verdient", sagt AKOÖ-Präsident Johann Kalliauer. Daher fordern AK und Gewerkschaften eine rasche flächendeckende Anhebung des kollektivvertraglichen Mindestlohns.

> ÖGB: 1.500 Euro in immer mehr Branchen

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