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Herbstlohnrunde gestartet

Forderungsübergaben Metallgewerbe und Metallindustrie

Der Startschuss zur Herbstlohnrunde 2015 ist gefallen. Am 24. September übergaben die Verhandlungsteams der PRO-GE die Forderungsprogramme an die Arbeitgeber. Während die KV-Runden für das Metallgewerbe bis 18. November eine kleine Pause einlegen, geht es im Oktober rund in der Metallindustrie. Die erste Verhandlung ist für den 5. Oktober angesetzt. Den Anfang macht der Fachverband Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI), dicht gefolgt von den anderen Fachverbänden.

Getrennte Verhandlungen

Es sind 2015 bereits die vierten Kollektivvertragsrunden, die die PRO-GE mit den sechs Metallindustrie-Verbänden der Arbeitgeber getrennt führen muss. Auch die Gießereiindustrie verhandelt nach wie vor in eigenen Verhandlungen, obwohl dieser Arbeitgeberverband nicht mehr eigenständig ist und im FMMI aufgegangen ist. Die Sinnhaftigkeit dieser von den Arbeitgebern gewählten Vorgangsweise bleibt für die PRO-GE weiter sehr fraglich. Der Erhalt des gemeinsamen Kollektivvertrages hat aber für die BetriebsrätInnen weiterhin höchste Priorität, denn eine Spaltung des KVs würde unter anderem eine Schwächung der Verhandlungsposition der ArbeitnehmerInnen bedeuten.

Kaufkraft stärken

Die konjunkturelle Lage ist 2015 etwas holprig, aber die Prognosen sind positiv. So soll laut den Wirtschaftsforschern von IHS und Wifo das Wirtschaftswachstum von 0,5 bis 0,7% (2015) auf 1,3 bis 1,8% (2016) anziehen. Verantwortlich dafür sind die postiven Effekte aus der Steuerreform, die nächstes Jahr in Kraft tritt. Allerdings bleibt die Arbeitslosigkeit auch in nächster Zeit mit mehr als 400.000 Menschen weiterhin auf Rekordniveau. Die Infaltionsrate soll sich heuer bei rund 1,2 Prozent einpendeln.

 Dass das heimische Wirtschaftswachstum nicht schon 2015 deutlicher ausfällt, hat laut Wirtschaftsforschungsinstitut vor allem mit der zu geringen Binnennachfrage zu tun. Sie ist der größte Hemmschuh für mehr Wirtschaftskraft. Daher kommt eine Lohnzurückhaltung für die PRO-GE nicht in Frage. Im Gegenteil: Lohnzurückhaltung würde die Kaufkraft der Menschen schwächen und die positiven Effekte der Steuerreform zumindest teilweise wieder rückgängig machen. „Der Abschluss in der Metallindustrie hat Signalwirkung. Eine Zurückhaltung bei Lohnerhöhungen könnte fatale Auswirkungen auf die gesamte Konjunktur haben“, sagt PRO-GE-Vorsitzender Rainer Wimmer.

Freizeitoption

Ein Punkt wird wieder die Freizeitoption sein. Im Metallbereich gibt es bereits zwei Fachverbände, die die Freizeitoption nützen - es sind dies Bergbau-Stahl sowie Fahrzeugindustrie. Erste Umfragen zeigen, dass diese Option quer durch alle Altersgruppen angenommen wird. Ein Grund dafür, dass diese Option nicht gezogen wird, ist schlicht die Ablehnung der Unternehmen. Vor allem der Metallverband FMMI sieht dadurch den Wirtschaftsstandort geschwächt. „Das ist einfach Unsinn. Ich würde sogar glauben, dass Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, ihren Arbeitskräften modernere Angebote an Arbeitszeit machen müssen“, entgegnet dazu der Experte Markus Marterbauer.

KV-Starttermine

  • 5. Okt.: Maschinen- und Metallwarenindustrie
  • 9. Okt.: Fahrzeugindustrie
  • 12. Okt.: NE-Metallindustrie (Vormittag)
  • 12. Okt.: Bergbau-Stahl (Nachmittag)
  • 16. Okt.: Gas- & Wärmeversorgungsunternehmen
  • 19. Okt.: Gießereiindustrie
  • 18. Nov.: Metallgewerbe

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