Elektro-/Elektronikindustrie: KV-Löhne steigen um 2%
In der zweiten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Elektro-/Elektronikindustrie (EEI) konnten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp am 17. März 2015 für die rund 50.000 Beschäftigten einen Abschluss erzielen. Die Gewerkschaften vereinbarten mit dem Fachverband erneut eine Freizeitoption, bei dem die Ist-Erhöhung in nachhaltige Freizeit umgewandelt werden kann.
Die Mindestlöhne bzw. Grundgehälter steigen um 2 Prozent, Ist-Löhne und -Gehälter sowie Lehrlingsentschädigungen werden ebenso um 2 Prozent erhöht.
Die Vereinbarung der Freizeitoption wurde auf die Dauer von 10 Jahren im Kollektivvertrag verankert. Insgesamt können nun die ArbeitnehmerInnen während des Arbeitsverhältnisses die Option vier Mal wählen, vor dem 50. Geburtstag maximal zwei Mal. Dafür zwingend notwendig ist der jährliche Abschluss einer Betriebsvereinbarung. "Dieses Einkommensplus stärkt die Kaufkraft und die Beschäftigten können nun langfristig mitentscheiden, ob sie kürzer arbeiten, also Geld in nachhaltige Freizeit eintauschen", betont Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE)
Das Ergebnis
- KV-Löhne: + 2,0%
- Ist-Löhne: + 2,0%
- Neuer Mindestlohn: € 1.692,27
- Lehrlingsentschädigung: + 2,0%
- Zulagen: + 2,0%
- Aufwandsentschädigung: + 1,6%
- Verbesserungen bei Auslandsdienstreisen
- Verteilungsoption und Einmalzahlungsoption möglich
- Freizeitoption: Umwandlung der Ist-Erhöhung in Freizeit möglich
Geltungsbeginn: 1. Mai 2015
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