PRO-GE PensionistInnen fordern Senkung des Eingangssteuersatzes
Die BundespensionistInnen der Gewerkschaft PRO-GE fordern eine rasche Steuerreform. Vor allem sollen niedrige und mittlere Pensionen entlastet werden. Unter anderem durch die deutliche Senkung des Eingangssteuersatzes. Ebenso soll künftig möglich sein, dass auch PensionistInnen die Negativsteuer beanspruchen können. "Durch beide Maßnahmen würden gerade niedrige Pensionen spürbar entlastet", betonte Vorsitzende Christine Haager und fordert eine rasche Umsetzung.
Bei ihrer jährlichen Arbeitstagung Anfang Mai in Wien diskutierten die PRO-GE PensionistInnen unter anderem mit dem Präsidenten des Pensionistenverbandes, Karl Blecha, über die Situation vieler PensionistInnen. Diese hat sich durch die Auswirkungen der Finanz-und Wirtschaftskrise in den letzten Jahren verschlechtert und die Gefahr der Altersarmut ist gestiegen. Die niedrigen Pensionsanpassungen durch das Sparpaket und die teils enormen Preissteigerungen gerade bei Waren des täglichen Bedarfs sind dafür mitverantwortlich. "Um einen weiteren Kaufkraftverlust zu verhindern, muss ab 2015 wieder die Teuerung voll abgegolten werden", sagte Haager. Daran dürfe nicht gerüttelt werden.
Die Mitglieder des BundespensionistInnenausschusses besuchten im Rahmen der Arbeitstagung auch das Pflegehaus Liesing im Süden von Wien und konnten sich selbst ein Bild über das vom "Fonds Soziales Wien" unterstützten Vorzeigemodell machen. "Die gute sozialmedizinische Betreuung, die barrierefreien Zimmer und die Serviceleistungen des Pflegehauses sollten unbedingt als Vorbild für viele andere Einrichtungen in Österreich dienen", betonten die Mitglieder der PRO-GE BundespensionistInnen.