Wir wollen Einkommensgerechtigkeit!
Die Frage, warum wir uns engagieren, ist ganz einfach erklärt:
Wir wollen Einkommensgerechtigkeit und gleiche Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt!
Die gläserne Decke, an die Frauen immer wieder stoßen, muss endgültig durchbrochen werden! Einstufung, Aus- und Weiterbildung sowie geringe bis fehlende Aufstiegsmöglichkeiten sind Faktoren, die nicht sofort offensichtlich sind, für Frauen aber negative Auswirkungen auf ihr gesamtes Berufsleben haben.
Bei Einstufungen werden zwischen den Geschlechtern noch immer unterschiedliche Maßstäbe angesetzt. Männerdominierte Ausbildungen führen meist zu einer höheren Einstufung zu Berufsbeginn, während Frauen hier meist das Nachsehen haben, da ihre Ausbildung nicht den gleichen Wert hat.
Ein weiterer Faktor ist die geringere Bezahlung von Teilzeitbeschäftigten. Für eine Arbeitsstunde erhalten diese KollegInnen rund 22 Prozent weniger als Vollzeitbeschäftigte. Da es für viele Frauen lange keine Chancen gibt, in eine Vollzeitbeschäftigung zurückzukehren, "begleitet" sie das geringere Einkommen ein Leben lang und bedeutet für viele Armut im Alter.
Auch bei der Aus- und Weiterbildung haben Frauen sehr oft das Nachsehen, da aufgrund der hohen Teilzeitbeschäftigung die Inanspruchnahme von Bildungsmaßnahmen nicht möglich ist.
Viele Faktoren führen dazu, dass Frauen beim Aufstieg nicht berücksichtigt werden, obwohl sie die gleiche Qualifikation wie Männer vorweisen können. Der Faktor "Betreuungspflichten" wird in unserer Gesellschaft und den Unternehmen noch immer als reine "Frauensache" betrachtet.
FORDERUNGEN DER PRO-GE
- Kollektivvertragliches Mindesteinkommen von EUR 1.300,00 brutto bei Vollbeschäftigung
- Eine Arbeitswelt, die sich nicht nur an männlichen Mustern (Paradigmen) sondern auch an weiblichen Lebenswelten und Bedürfnissen orientiert
- Gleiche Chancen bei Zugang zu Aus- und Weiterbildung für alle und besonders für Teilzeitkräfte
- Ausreichende Betreuungsplätze, damit Frauen Bildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen können
- Förderung und Anerkennung von jungen Mädchen und Frauen bei der Berufswahl
- Keine Barrieren beim Berufseinstieg in sogenannte "nichttraditionelle" Frauenberufe
- Führungspositionen müssen auch mit Teilzeit möglich sein
PRO-GE-ARBEITSPROGRAMM
Ein wichtiges Ziel des Arbeitsprogrammes der Gewerkschaft PRO-GE ist die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern in vielen Bereichen unserer Organisation. Ein Auszug mit den Aufgaben, die sich die PRO-GE auf dem Weg zur Gleichgestellung gegeben hat, gibt es neben diesem Artikel zum Downloaden.
