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Kampagne der PRO-GE Frauen: Scher dich drum!
Kampagne der PRO-GE Frauen: Scher dich drum!

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

PRO-GE Anderl: "Menschen müssen besser hinschauen."

Heute, am 25. November, ist der Internationale Gedenktag gegen Gewalt an Frauen. Bis 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, wird im Rahmen der internationalen Kampagne "16 Tage gegen Gewalt" von zahlreichen Institutionen und Organisationen mit Veranstaltungen, Berichterstattungen und Projekten das Thema Gewalt gegen Frauen öffentlich gemacht.

Hinschauen statt wegschauen

"Gewalt gegen Frauen wird häufig als Privatsache abgestempelt. Durch unsere Aktionen möchten wir die Menschen dazu bringen hin- statt wegzuschauen", argumentiert Renate Anderl, Bundesfrauenvorsitzende der PRO-GE. "Wir müssen erkennen, dass Gewalt gegen Frauen kein Einzelproblem, sondern ein strukturell-gesellschaftliches ist."

Frauen helpline 0800 222 555 und
Opfernotruf 0800 112 112

Dass die Zahl der betreuten Opfer in Interventionsstellen und Gewaltschutzzentren nach wie vor von Jahr zu Jahr steigt, zeigt wie wichtig diese Anlaufstellen sind. Bei der Frauenhelpline  - eine Einrichtung der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser (AÖF) bekommt Frau gratis, rund um die Uhr, autonom und in mehreren Sprachen Beratung, wenn sie von Gewalt betroffen ist. Der Opfernotruf ist eine Einrichtung des Weißen Rings und wurde nicht in erster Linie für von Gewalt betroffene Frauen, sondern für Verbrechensopfer ins Leben gerufen.

Mindestens jede fünfte Frau betroffen

Da es in Österreich keine aktuelle Repräsentativerhebung zu Gewalt gegen Frauen gibt, beziehen sich die Zahlen im Frauenbericht 2010 auf eine Erhebung zu Beginn der 1990er Jahre. Danach erlebt oder erlebte mindestens jede fünfte Frau Gewalt in einer Beziehung. "Finanzielle Unabhängigkeit ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes und damit ein gewaltfreies Leben", ist Anderl überzeugt. "Um dieses Ziel zu erreichen fordern wir deshalb eine Verbesserung der Rahmenbedingungen, damit Frauen auch tatsächlich selbstbestimmt leben können. Dafür ist ein Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen ebenso notwendig wie die verstärkte Einbindung von Frauen in das Erwerbsleben und Chancengleichheit im Berufsleben."

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