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Kampagne der PRO-GE Frauen: Scher dich drum!
Kampagne der PRO-GE Frauen: Scher dich drum!

"Ein paar Zentimeter mehr..."

Kampagnenstart: Einkommensunterschiede in Österreich noch immer enorm

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, startet die Frauenabteilung der Gewerkschaft PRO-GE eine Bewusstseinskampagne mit dem Titel "Ein paar Zentimeter mehr und Geld verdienen wär’ weniger schwer". Damit soll darauf angespielt werden, dass die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen, im Gegensatz zur Körpergröße, nicht natürlich sind. Obwohl seit 50 Jahren der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" gilt, verdienen Frauen in Österreich noch immer im Durchschnitt um 41 Prozent weniger als Männer.

Jede kann betroffen sein
"In Österreich liegen wir, was die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern betrifft, auf dem vorletzten Platz im EU-Durchschnitt", stellt Renate Anderl, Bundesfrauenvorsitzende der PRO-GE fest. 15 Prozent der Einkommensunterschiede sind nicht durch Faktoren wie Arbeitszeit, Berufsgruppe, Bildung oder ähnliches erklärbar. "Am Wichtigsten ist allerdings, dass jeder Arbeitnehmerin bewusst wird, dass auch sie selbst von Einkommensunterschieden betroffen sein kann", so Anderl. Um das stärker im Bewusstsein der Menschen zu verankern, veranstalten die PRO-GE Frauen in ganz Österreich Verteilaktionen und Informationsoffensiven. 

Betriebsrat und Gewerkschaft helfen
"Viele wissen gar nicht, ob sie angemessen entlohnt werden. Hier können die BetriebsrätInnen Abhilfe schaffen", weiß Anderl und verweist auf das Recht des Betriebsrats, die Einstufung und die Einkommen von ArbeitnehmerInnen zu prüfen. BetriebsrätInnen und Gewerkschaft können dabei helfen, Missstände zu bereinigen und bieten auch jederzeit Beratung und Unterstützung in allen Angelegenheiten rund um faire Einkommen und Entlohnung. Die Kampagne findet bewusst im europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung statt, da Frauen aufgrund niedriger Entlohnung besonders häufig von Armut betroffen sind.

Forderungen für faire Rahmenbedingungen
Neben der Bewusstseinskampagne haben die PRO-GE Frauen auch ein Forderungspaket ausgearbeitet. "Die Umsetzung unserer Forderungen würde die Rahmenbedingungen für eine faire Entlohnung beider Geschlechter verbessern", ist Anderl überzeugt. Die Forderungen umfassen im Detail eine Neuregelung und faire Gestaltung der Arbeitsbewertung, ein transparentes Einstufungssystem, eine klare Definition von "besonderer Leistung", den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und die Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen gleichen Entlohnung von Teilzeit- und Vollzeitstunden.


Unter "Downloads" neben diesem Artikel können der Folder und das Plakat zur Kampagne herunter geladen werden. Auf den einzelnen Seiten der Bundesländer gibt es Infos zu den Aktionen der jeweiligen Länder. Hier gehts zu den Bundesländern:

PRO-GE in den Bundesländern

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