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Kampagne der PRO-GE Frauen: Scher dich drum!
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PRO-GE kritisiert Gleitsmann: Familienbild von Vorgestern

Anderl: WKÖ darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen

"Martin Gleitsmann schafft es, gleichzeitig die Männer zu beleidigen und die Frauen zu diskriminieren", ärgert sich Renate Anderl, Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE über die Aussagen des Leiters der Sozialpolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer zum 'Papamonat' auf derStandard.at. "Männer als 'zweites Baby', das betreut werden muss, hinzustellen, ist einfach nur haarsträubend. Hinter Gleitsmanns vorgeschobener Sorge um die Frauen offenbart sich ein Familienbild aus dem vorletzten Jahrhundert: 'Männer können das gar nicht, deshalb ist Kinderbetreuung alleinige Frauensache.'"

Anderl kritisiert auch, dass Gleitsmann in seiner Argumentation Fakten verdreht. "Die Pflegefreistellung als Alternative zum Papamonat darzustellen, ist bewusste Irreführung: Schwangerschaft und Geburt sind keine Krankheiten, daher besteht auch kein Anspruch auf Pflegefreistellung." Gleitsmanns Forderung nach 'Freiwilligkeit' ziele überhaupt ins Leere, sagt Anderl: "Wir wollen einen Rechtsanspruch für die Arbeitnehmer. Niemand spricht von einem verpflichtenden Papamonat, wie Gleitsmann hier zu unterstellen versucht."

Einerseits bedaure Gleitsmann die niedrige Geburtenrate, andererseits wird in dem Interview überdeutlich, dass die Wirtschaftskammer nichts beitragen will, kritisiert Anderl. "Wer sich mehr Kinder in Österreich wünscht, kann nicht alle Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer nur in Frage stellen. Die Wirtschaftskammer sollte sich zu ihrer sozialen Verantwortung bekennen, anstatt sich ständig davor zu drücken."

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