Schließung der Einkommensschere
PRO-GE Anderl: Erfolg bei Karenzen und kleinen Einkommen bedeutet vor allem für Frauen bares Geld!
"Der Lohnabschluss in der Metallindustrie ist ein wesentlicher Beitrag zur Schließung der Einkommensschere", ist Renate Anderl, PRO-GE-Bundesfrauenvorsitzende stolz. "Mit der Anhebung der niedrigen Einkommen bis zu 5,3 Prozent und einer deutlichen Anhebung der Karenzanrechnung haben die VerhandlerInnen in der Metallindustrie bewiesen, dass ihnen die Gleichstellung von Frauen ein ehrliches Anliegen und kein Lippenbekenntnis ist".
"Nur gemeinsam sind wird stark! - Das haben die Aktionen der letzten Tage gezeigt", so Anderl, "deshalb sind wir als PRO-GE-Frauen besonders stolz, dass mit unserem Erfolg bei der verbesserten Karenzanrechnung neben der ausgezeichneten Lohnerhöhung auch rahmenrechtlich ein Meilenstein gelungen ist", bekräftigt Anderl.
Die Erhöhung der Anrechnung der Karenzzeiten auf 16 Monate pro Kind stellt eine echte finanzielle Verbesserung dar. Bisher wurden Karenzen im Höchstausmaß von insgesamt zehn Monaten auf die Berufsgruppenjahre angerechnet, unabhängig von der Zahl der Kinder. Ab 1. November 2011 werden für alle Karenzen, die nach diesem Termin beginnen, pro Kind bis zu 16 Monate angerechnet. Für Frauen, die immer noch häufiger als Männer ihre Berufstätigkeit für Karenzzeiten unterbrechen, bedeutet das in Zukunft einen wesentlich besser bezahlten Wiedereinstieg und deutlich reduzierte Einkommensverluste. Auch für Männer, die sich ihrem Kind widmen möchten, wird die Karenz deutlich attraktiver.
"Ein Erfolgsmodell, das sich auch in allen anderen Kollektivverträgen fortsetzen soll", wünscht sich die PRO-GE-Bundesfrauenvorsitzende: "Wir wollen, dass Beruf und Kind für alle ArbeitnehmerInnen ohne Einkommensverlust vereinbar ist."