Unterlagen zur Frauenkampagne 2010
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"Ein paar Zentimeter mehr…"
Mit Start der Kampagne "Ein paar Zentimeter mehr und Geld verdienen wär’ weniger schwer" am 8. März, dem Internationalen Frauentag, wollen die PRO-GE Frauen das Bewusstsein für die hohen Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern schärfen. Obwohl seit 50 Jahren der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" gilt, können laut einer Studie 15 Prozent der Einkommensunterschiede nicht durch Arbeitszeit, Berufsgruppe, Bildung oder ähnliches erklärt werden.
Einkommensunterschiede in der Steiermark
"Die Körpergröße ist natürlich, Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern sind es nicht", verweist die PRO-GE Landesfrauenvorsitzende, Elisabeth Weinhofer, auf die Tatsache, dass Frauen in der Steiermark durchschnittlich um 26,9 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen. Bundesweit liegt Österreich im EU-Durchschnitt bei den Einkommensunterschieden am vorletzten Platz - nur in Estland verdienen Frauen noch weniger.
Bewusstsein schaffen
"Mit der Kampagne möchten wir jede Frau wachrütteln und ihr bewusst machen, dass auch sie von Einkommensunterschieden betroffen sein kann", so Weinhofer. Viele Frauen würden denken, in ihrem Betrieb würde es keine Unterschiede in der Entlohnung geben. "Tatsächlich werden aber viele Frauen bereits beim Berufseinstieg schlechter entlohnt als Männer, da oft Vordienstzeiten oder Ausbildungen gar nicht oder weniger berücksichtigt werden", weiß Weinhofer aus Erfahrung.
Offensive in Betrieben
Gewerkschaft und Betriebsrat seien wichtige PartnerInnen wenn es um Angelegenheiten der fairen Entlohnung und Einstufung gehe. Sie würden den Frauen mit Unterstützung und Beratung jederzeit zur Seite stehen. Um darauf aufmerksam zu machen, gehen die PRO-GE Frauen verstärkt zu den Arbeitnehmerinnen in den Betrieben. Informationsbroschüren und Gespräche sollen zur Bewusstseinsbildung beitragen.
Unter "Downloads" neben diesem Artikel können der Folder und das Plakat zur Kampagne herunter geladen werden.
