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Kampagne der PRO-GE Frauen: Scher dich drum!
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PRO-GE Frauen: Gewalt am Arbeitsplatz verhindern

Gewaltprävention in Betrieben - Arbeitgeber in die Pflicht nehmen

Morgen, Samstag, starten die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Klaudia Frieben, Vorsitzende der PRO-GE Frauen, fordert ein erhöhtes Augenmerk auf Gewalt am Arbeitsplatz zu legen. „Die #metoo-Kampagne hat eindeutig gezeigt, dass viele Frauen am Arbeitsplatz Übergriffen – sei es verbaler oder körperlicher Natur – ausgesetzt sind. In Österreich schützt neben strafrechtlicher Verfolgung der Täter auch das Gleichbehandlungsgesetz gegen Belästigung am Arbeitsplatz. Das ist aber nicht genug: Wir wollen, dass die Arbeitgeber verstärkt in die Pflicht genommen werden, wenn es darum geht, Gewalt am Arbeitsplatz zu vermeiden“, sagt Frieben.

Konkret wollen die PRO-GE Frauen, dass in den Betrieben Leitlinien erarbeitet werden, die eine explizite Klarstellung enthalten, dass Gewalt, Mobbing und sexuelle Belästigung gegenüber Beschäftigten nicht toleriert und entsprechend sanktioniert wird. Ebenso sollen Führungskräfte im Rahmen der der verpflichtenden Unterweisung gemäß §14 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz in verantwortungsvoller MitarbeiterInnenführung und Konfliktprävention ausgebildet werden. Aber auch für alle Beschäftigten sollte es regelmäßig Seminare zum Umgang mit Konflikten geben.

Des Weiteren soll der Abschluss einer Betriebsvereinbarung zum Schutz vor Gewalt im Job im Arbeitsverfassungsgesetz in die Liste der erzwingbaren Betriebsvereinbarungen aufgenommen werden. „Kommt es trotz allem zu einer Gewaltsituation im Betrieb, dann muss eine bessere Unterstützung der Betroffenen erfolgen, etwa durch die Finanzierung eines Rechtsbeistandes oder einer therapeutischen Hilfe“, so Frieben.

„In Österreich gibt es ein engmaschiges Netz an frauenspezifischen Einrichtungen, die informieren und in Notsituationen helfen. Dennoch wissen viele Frauen nicht, an wen sie sich wenden können, sollte es zu einem Übergriff kommen. Hier gilt es, noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten und die vorhandenen Beratungsstellen vor den Vorhang zu holen. Auch in den Betrieben werden wir dazu beitragen, dass Frauen besser über Hilfseinrichtungen aufgeklärt werden“, sagt die Frauenvorsitzende.

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