PRO-GE Frauen zum Equal Pension Day
PRO-GE Frauen fordern mehr Lohntransparenz und volle Anrechnung der Karenzzeiten
Der Equal Pension Day verdeutlicht die hohen Pensionsunterschiede zwischen Männern und Frauen. Dass Frauen durchschnittlich über 40 Prozent weniger Pension als Männer bekommen und oft von Altersarmut betroffen sind, ist für die PRO-GE Frauen ein unzumutbarer Umstand. Sie sehen dringenden Handlungsbedarf.
Für die PRO-GE Frauenvorsitzende Klaudia Frieben liegen die Ursachen für die Pensionsunterschiede im Erwerbsleben: Zum einen sind es bestimmte Beschäftigungsverhältnisse, die oftmals zu geringeren Einkommen und damit zu einer niedrigeren Berechnungsgrundlage führen. Zum anderen sind Frauen öfter von falschen Lohneinstufungen betroffen. Diese führen dann zu verminderten Pensionsleistungen.
Die PRO-GE Frauen fordern mehr Lohntransparenz. Frieben sieht in den Einkommensberichten ein gutes Mittel dazu: "Durch falsche Einstufungen kommt es zu massiven Einkommenseinbußen der Frauen und diese haben Auswirkungen auf die Pensionsleistungen. Die korrekte Anwendung der Einkommensberichte schafft die nötige Transparenz, um die richtige Entlohnung einzufordern!"
Ein weiterer wichtiger Schritt ist für die PRO-GE Frauen auch die volle Anrechnung der Karenzzeiten auf die Dienstzeiten. Durch Karenzzeiten verlieren Frauen Anrechnungen auf dienstbezogene Vorrückungen und andere einkommensrelevante Faktoren. Das schlägt sich negativ in der Einkommenskurve nieder. " Wir haben bereits in einigen Kollektivverträgen die volle Anrechnung der Karenzzeiten umgesetzt. Die PRO-GE zeigt mit verantwortungsvoller Kollektivvertragspolitik, dass es möglich ist, Gleichstellung zu forcieren und Lohnlücken zu schließen. Dennoch braucht es eine flächendeckende Absicherung für alle Beschäftigten, die in Karenz gehen, und dies sind in überwiegendem Ausmaß Frauen.", so Frieben anlässlich des Equal Pension Day.
In der Broschüre „Frauenpension - Fragen und Antworten“ der PRO-GE Frauen gibt Hilfestellung für alle Interessierte. Sie kann kostenlos unter der E-Mail-Adresse frauen@proge.at bestellt werden.
Rückfragen & Kontakt:
Helga Oberleitner
PRO-GE Bundesfrauensekretärin
0664/6145994
helga.oberleitner@proge.at