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Kampagne der PRO-GE Frauen: Scher dich drum!
Kampagne der PRO-GE Frauen: Scher dich drum!
Tagung: Wenn Arbeiten zum Risiko wird - (sexuelle) Übergriffe und Gewalt gegen Frauen.

Tatort Arbeitsplatz: Übergriffe und Gewalt gegen Frauen

Wenn Arbeiten zum Risiko wird

Gewaltopfer dürfen nicht stigmatisiert werden

"Gewalt am Arbeitsplatz war viel zu lange ein Tabuthema. Es ist eine Errungenschaft der Gewerkschaften, dass dieses Thema offen angesprochen wird“, so Elisabeth Vondrasek, stellvertretende Vorsitzende und Frauenvorsitzende der Gewerkschaft vida bei der Eröffnung der Tagung "Von an Weib los i ma nix sogn! Wenn Arbeiten zum Risiko wird - (sexuelle) Übergriffe und Gewalt gegen Frauen."

Die Gewerkschaften vida und PRO-GE, die AK Wien und der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser - AÖF haben dieses heikle Thema am 25. Jänner 2017 in der ÖGB-Zentrale in Wien breit diskutiert, Beispiele aus der Praxis beleuchtet und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

In einer aktuellen EU-Erhebung gibt jedeR zehnte ArbeitnehmerIn an, in den vergangenen zwölf Monaten Opfer einer Form von physischer oder psychischer Gewalt geworden zu sein. Frauen, vor allem jüngere Frauen, sind häufiger von psychischer Gewalt (Mobbing, sexuelle Belästigung) am Arbeitsplatz betroffen als Männer. Weder die Opfer noch die Betriebe müssen das tatenlos hinnehmen. Wenn es schon passiert ist, sind meist Rechtsberatung und psychologische Unterstützung gefragt.

Gewaltopfer über Rechte informieren

Klaudia Frieben, stellvertretende Bundesvorsitzende und Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE, betont, dass es wichtig ist, dass Frauen wissen, welche Rechte sie haben, wenn sie Gewaltopfer werden: "Gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt haben wir eine Broschüre erarbeitet. Darin sind alle wichtigen Adressen und Telefonnummern angeführt, unter denen Frauen, denen Gewalt angetan wird, Hilfe bekommen." Die Broschüre kann kostenlos unter der E-Mail-Adresse frauen@proge.at bestellt werden und liegt auch auf Polizeidienststellen und Landeskriminalämtern auf!

Hinschauen statt Wegschauen

Eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Gewalt am Arbeitsplatz aber auch bei der Unterstützung von Betroffenen häuslicher Gewalt sind BetriebsrätInnen und KollegInnen, unterstreicht Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins AÖF: "Betroffene ziehen sich zurück. Das sind Verhaltensänderungen, die KollegInnen oft schnell wahrnehmen. Manchmal sind auch Verletzungen sichtbar. Hier braucht es Zivilcourage. Betroffene anzusprechen und nachzufragen, wie es ihnen geht, bewirkt viel."

Wichtig ist auch, dass Gewaltopfer schnell an Opferschutzeinrichtungen weitervermittelt werden: Viele Betriebe sind mit dieser Situation überfordert. Der AÖF bietet hier Hilfestellungen an und berät Betriebe

Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 / 222 555

Website der Gewerkschaft vida

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