Frauentag 2014
8. März 2014: Internationaler Frauentag
Bereits vor über 100 Jahren demonstrierten Frauen zum ersten internationalen Frauentag für soziale Sicherheit und Lebensqualität für sich und ihre Kinder. Den diesjährigen Frauentag am 8. März stellen die österreichischen Gewerkschaften unter das historische Motto „Brot und Rosen“, symbolisch für die Forderungen nach gerechtem Lohn (Brot) und menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen (Rosen). „Viele Forderungen von damals sind nach wie vor aktuell und bedeuten, dass wir den Kampf nicht aufgeben dürfen“, erläutert dazu Renate Anderl, Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE.
„Der aktuelle EU-Einkommensbericht von Eurostat hat erneut gezeigt, dass wir von Gleichstellung noch sehr weit entfernt sind. 23,4 % Einkommensschere sind für Österreich im internationalen Vergleich beschämend und machen Frauen zur zweiten Wahl auf dem Arbeitsmarkt, und das trotz bester Ausbildung“, kritisieren die PRO-GE-Frauen.
„Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, Kinderbetreuungseinrichtungen, die der Arbeitswelt angepasst sind, ein Mindestlohn von 1.500 Euro in allen Branchen als Einkommen zum Auskommen, Chancengleichheit und ein bezahltes Papamonat gehören so bald wie möglich umgesetzt“, fordert Anderl. „Wir brauchen verpflichtende Maßnahmen gegen die ausufernde Teilzeit, die vor allem für Frauen schlechte soziale Absicherung und den Weg in Armutsfalle bedeuten und eine spürbare Senkung des Eingangssteuersatzes für niedrige Einkommen“, stellt Klaudia Frieben, Bundesfrauensekretärin der PRO-GE, fest.
„Es ist nicht einzusehen, warum im Jahr 2014 Frauen noch immer für die Rechte kämpfen müssen, die für Männer schon immer gegolten haben“, bekräftigen Anderl und Frieben, „die PRO-GE-Frauen werden auch weiterhin dafür kämpfen, dass es für Frauen soziale Sicherung und Lebensqualität keine Lippenbekenntnisse sind sondern eine Selbstverständlichkeit.
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