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Die Top-Auslöser von Stress im Berufsleben

Umfrage: Jeder vierte Berufstätige stark stressbelastet

39 Prozent aller ÖsterreicherInnen fühlen sich durch Stress im Beruf erheblich beeinträchtigt. Das hat eine am 22. Februar 2017 in Wien vorgestellte repräsentative Online-Befragung des Market-Instituts im Auftrag der Allianz-Versicherung ergeben.

Laut der Umfrage, die im Herbst 2016 mit 1.000 Berufstätigen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt wurde, sind Männer stärker stressbelastet als Frauen. Beinahe jeder Vierte bezeichnet sich selber als von Burn-out gefährdet. Dabei ist vor allem die Gruppe 35- bis 54-Jährigen betroffen (24 Prozent). Unter den verschiedenen Berufsgruppen gaben vor allem Arbeiter an, durch Burn-out gefährdet zu sein (im Vergleich: Selbstständige 14 Prozent). "Das liegt wahrscheinlich an der starken Fremdbestimmtheit der Arbeiter", meinte Inge Schulz, Leiterin der Personalabteilung bei der Allianz-Gruppe.

Top-Auslöser von Stress im Berufsleben

Nach Zeitdruck sind vor allem Leistungsdruck und ein schlechtes Betriebsklima Auslöser für Stress.

Zeitdruck 31 %
Leistungsdruck 25 %
Schlechtes Betriebsklima 13 %
Angst vor Arbeitsplatzverlust 10 %
Unklare Arbeitsaufträge 8 %
Überstunden 5 %

PRO-GE Befragung in Produktionsbetrieben

Diese Umfrage bestätigt damit auch eine im Jahr 2010 im Auftrag der PRO-GE durchgeführten IFES-Befragung über Arbeitsbelastungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen in mehr als 100 Produktionsbetrieben. Dabei wurde festgestellt, dass viele der Beschäftigten hohen Arbeitsbelastungen bei zunehmendem Zeitdruck ausgesetzt sind. Auch hier wurde Zeitdruck als die mit Abstand stärkste Belastung genannt, gefolgt von hohen Belastungen durch widersprüchliche Vorgaben (z.B. Qualitätsanspruch und Schnelligkeit)

> Nachlese: Nachtarbeit und überlange Arbeitszeiten machen krank!

Was Arbeitgeber tun sollten

Um sich vom Stress zu erholen, sind die ÖsterreicherInnen laut Market-Institut am liebsten im Freien. Auf Nummer eins rangiert hier Sport, gefolgt von Spazierengehen und Gartenarbeit. Aber auch Arbeitgeber können etwas tun: So wünschen sich die Befragten von ihren Arbeitgebern eine Verbesserung der Arbeitsorganisation (67 Prozent), Schulung der Führungskräfte (65 Prozent) und das Durchführen von anonymen Umfragen (64 Prozent).

Mehr zum Thema

> Link zur Website "Gesunde Arbeit"

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