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Frühjahrslohnrunde 2018
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Was bedeutet eigentlich …?

Smart Factory, Big Data und Internet der Dinge: Was hinter den Schlagworten steckt

Industrie 4.0
Ursprünglich ein Zukunftsprojekt der deutschen Bundesregierung, mit dem die digitale Vernetzung der Produktionstechnik mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnologie vorangetrieben werden sollte. Am Ende dieser Entwicklung, die auch „vierte industrielle Revolution“ genannt und mittlerweile auch in Österreich gefördert wird, steht die intelligente Fabrik (Smart Factory). Technologische Grundlagen von Industrie 4.0 sind Cyber-physische Systeme und das Internet der Dinge.

Cyber-physische Systeme (CPS)
Systeme mit eingebetteter Software, mit denen mechanische Teile mit IT-Prozessen verbunden werden und dadurch über das Internet miteinander kommunizieren können, um z. B. den Auslastungsgrad in einer Fabrik oder die Qualität der Produkte zu ermitteln.

Internet der Dinge
Durch die Ausstattung mit Chips (oder Codes) nehmen auch „intelligente Dinge“ am Internet teil und können so mit anderen Dingen, Maschinen und Menschen kommunizieren. Ein Beispiel dafür ist die Paketverfolgung übers Internet.

Smart Factory
Die „intelligente Fabrik“ ist das Resultat der vollständigen Digitalisierung der Wertschöpfungskette. In ihr tauschen „intelligente“ Produkte, Maschinen und Betriebsmittel eigenständig Informationen aus, lösen Aktionen aus und können sich gegenseitig in Echtzeit steuern.

Big Data
Datenmengen, die zu groß sind, zu komplex oder sich zu schnell ändern, um sie mit klassischen Methoden der Datenverarbeitung auszuwerten. Oft werden mit Big Data auch Technologien beschrieben, die zum Sammeln und Auswerten dieser Datenmengen verwendet werden. Solche Technologien kommen auch in der Industrie 4.0 zum Einsatz.

Cloud Computing
Speichern von Daten in einem entfernten Rechenzentrum sowie Ausführung von Programmen, die nicht auf dem lokalen Rechner, sondern in der sogenannten „Wolke“ (Cloud) installiert sind. Der Zugriff auf die Cloud erfolgt über das Internet oder ein firmeneigenes Intranet.

Modelle für die Zukunft

Das Thema Arbeitszeit wird bei der vierten industriellen Revolution ein wichtiger Schlüsselfaktor sein. Was passiert mit der Produktivitätssteigerung, was mit der eingesparten Arbeitszeit? Es braucht innovative Lösungen.

Die Gewerkschaften haben in den vergangenen Jahren verschiedene Arbeitszeitverkürzungsmodelle in den KV-Verhandlungen erfolgreich durchgesetzt: die klassische Reduktion der Normalarbeitszeit, die Möglichkeit eines „Sabbaticals“ (Auszeit vom Beruf), die Umwandlungsmöglichkeit des Jubiläumsgeldes in Freizeit und die Anwendung der Freizeitoption (Umwandlung der Ist-Lohn-Erhöhung in Freizeit).

Wie sich die vierte industrielle Revolution auf Quantität und Qualität der Arbeitsplätze auswirken wird, ist kaum vorherzusehen. Sicher ist jedenfalls, dass die Gewerkschaften weiterhin innovative Lösungen entwickeln werden – Modelle, die die (tatsächliche) Arbeitszeit verkürzen, vorhandene Arbeit fair verteilen und Beschäftigung sichern.

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