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Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018

Metallindustrie & Bergbau 2010

Start der Herbstlohnrunde: Arbeitgeber sorgen zum Auftakt für einen Eklat.

Die Kollektivertragsverhandlungen für die rund 165.000 Beschäftigten in Metallindustrie und Bergbau haben am 30. September 2010 mit einem Eklat begonnen: Die bisher übliche Sitzordnung wurde von der Arbeitgeberseite eigenmächtig geändert. "Statt auf gleicher Augenhöhe zu verhandeln, wollte Arbeitgeber-Chefverhandler Christoph Hinteregger die BetriebsrätInnen offensichtlich zu Zuschauern degradieren", ärgert sich PRO-GE Verhandlungsleiter Rainer Wimmer. Das Forderungsprogramm wurde zwar übergeben, das übliche Wirtschaftsgespräch fand allerdings nicht mehr statt.

"Wir lassen uns nicht diktieren, wie wir unsere Forderungen zu übergeben oder zu sitzen haben", so Wimmer. Die Änderung in der Sitzordnung wurde vom Verhandlungsteam der Arbeitgeber schon in der Vorbereitung der "Herbstlohnrunde" vorgeschlagen, von Gewerkschaftsseite allerdings mehrmals abgelehnt. "Dass die Arbeitgeber das jetzt ohne weitere Absprache mit uns trotzdem so gemacht haben, ist eine Provokation wie wir sie bei KV-Verhandlungen noch selten erlebt haben", kritisiert Wimmer. "Die diesjährigen Verhandlungen werden schwierig genug. Mit derartigen Machtspielchen zusätzlich Öl ins Feuer zu giessen, ist unnötig und kontraproduktiv."

Die Wirtschaft erholt sich, die Konjunktur zieht wieder an und die Produktivität ist in letzter Zeit stark gestiegen: "Das richtige Signal an die Beschäftigten nach der Wirtschaftskrise sind kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen", fordert Wimmer.

Die Forderungen im Detail:

  • Erhöhung der Mindestlöhne bzw. Mindestgehälter
  • Erhöhung der Ist-Löhne bzw. Ist-Gehälter unter besonderer Berücksichtigung der BezieherInnen niedriger Einkommen
  • Verkürzung der kollektivvertraglichen Normalarbeitszeit
  • Erhöhung der im Kollektivvertrag angeführten Zulagen und Aufwandsentschädigungen im Ausmaß der Erhöhung der Mindestlöhne/-gehälter bzw. im Ausmaß der Ist-Löhne/-Gehälter
  • Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen im Ausmaß der Erhöhung der Mindestlöhne/-gehälter
  • Rahmenrechtliche Verbesserungen:
    Beteiligung der Lehrlinge an den erhaltenen Förderungen bei gutem Ausbildungserfolg zur Lehrzeitmitte und bei der Lehrabschlussprüfung
    - Angleichung des Dienstreisebegriffs im Angestellten-Kollektivvertrag an den ArbeiterInnen-Kollektivvertrag
  • Geltungstermin: 1. November 2010

NÄCHSTER VERHANDLUNGSTERMIN

Die Verhandlungen werden am 14. Oktober 2010  fortgesetzt. Über den weiteren Verlauf der Verhandlungen werden wir auf unseren Internetseiten berichten.

MEHR INFOS

Neben diesem Artikel gibt es mehr Informationen zu den Kollektivvertragsverhandlungen 2010 in der Metallindustrie und dem Bergbau. Einige Dokumente sind nur für BetriebsrätInnen verfügbar und werden erst nach dem Login angezeigt!

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