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Metallindustrie/Bergbau 2011
Metallindustrie & Bergbau: Kampfmaßnahmen laufen an
Gewerkschaften erhöhen Druck.
Die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 165.000 Beschäftigten der Metallindustrie und des Bergbaus blieb am 12. Oktober ergebnislos. Das letzte Arbeitgeber-Angebot lag lediglich rund 0,5 Prozentpunkte über der für 2011 prognostizierten Inflationsrate. "Das entspricht nicht im mindesten den Leistungen der Beschäftigten", stellt PRO-GE Verhandlungsleiter Rainer Wimmer fest. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp bleiben daher bei ihrer Forderung nach einer 5,5-prozentigen Lohn- und Gehaltserhöhung.
Solidaritätswelle
Die Beschäftigten sind über die fehlende Anerkennung empört. Das ist das Fazit aus fast 400 Betriebsversammlungen. Die Kampfbereitschaft in den Betrieben ist groß. Am Donnerstag, 13. Oktober, finden in ausgewählten Betrieben Warnstreiks statt. Am Freitag werden diese in befristete Streiks übergehen und weitere Betriebe werden Warnstreiks starten.
Weiterhin verhandlungsbereit
"Wann immer sich die Arbeitgeber zu ernstzunehmenden Angeboten entschließen können, sind wir zur Wiederaufnahme der Verhandlungen bereit", erklärt Wimmer.
Unser Streikziel ist:
- Erhöhung der IST- und MINDEST-Löhne- bzw. Gehälter um 5,5 % sowie rahmenrechtliche Verbesserungen
- Entgelt-Fortzahlungen für alle Betriebsversammlungen/Streiks
- Rücknahme eventueller Abwehrmaßnahmen der Arbeitgeber
- Inkrafttreten des Kollektivvertrages mit 1. November 2011
Neben diesem Artikel gibt es mehr Information zu den Kollektivvertragsverhandlungen 2010 in der Metallindustrie und dem Bergbau. Einige Dokumente sind nur für BetriebsrätInnen verfügbar und werden erst nach dem Login angezeigt!