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Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018

Metallindustrie: 3. FMMI-Runde gescheitert

Gewerkschaften bleiben bei 5 Prozent-Forderung

Inakzeptables Arbeitgeber-Angebot unter Inflationsrate

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten der Maschinen-und Metallwarenindustrie (MMI) sind auch am 5. Oktober ergebnislos unterbrochen worden. Erst in dieser dritten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber-VertreterInnen ein Angebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen vor. Mit nur 2,26 Prozent Erhöhung liegt dieses allerdings deutlich unter der Inflationsrate von 2,7 Prozent. "Nach drei Runden Erhöhungen anzubieten, die zu einem Reallohnverlust führen, grenzt an eine Beleidigung der 120.000 betroffenen Beschäftigten und ist absolut inakzeptabel", ärgert sich PRO-GE Verhandlungsleiter Rainer Wimmer.

Alternativ bietet die Arbeitgeber-Seite eine 2,4 bis 2,8-prozentige Lohn- und Gehaltserhöhung bei geänderten Arbeitszeitregelungen an. Demnach sollte die Normalarbeitszeit für jüngere ArbeitnehmerInnen angehoben und für ältere gesenkt werden. Für Jüngere bedeutet das weniger Überstundenzuschläge, während Ältere zu 'Teilzeitbeschäftigten' mit entsprechenden Einkommensverlusten würden. Den Profit hätten alleine die Unternehmen auf Kosten der Beschäftigten. Geblieben sind die Arbeitgeber auch bei ihrer Forderung, Arbeitszeitregelungen auf Betriebsebene zu ermöglichen und damit den Kollektivvertrag in diesem Punkt de facto außer Kraft zu setzen.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 18. Oktober vereinbart. Davor werden die BetriebsrätInnen auf einer österreichweiten Konferenz Maßnahmen beraten. Am 16. und 17. Oktober werden in allen Unternehmen der Branche die Beschäftigten in Betriebsversammlungen über die Verhandlungen informiert.

Mehr Information
Neben diesem Artikel gibt es mehr Information zu den Kollektivvertragsverhandlungen 2012 in der Metallindustrie und dem Bergbau. Einige Dokumente sind nur für BetriebsrätInnen verfügbar und werden erst nach dem Login angezeigt!

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