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Metall: BR-Konferenz Kärnten

Metallindustrie Kollektivvertragsverhandlungen

Goach: "Lassen uns den Metaller-Kollektivvertrag nicht zerstören"

Klagenfurt - Keine Spur von einer Sommerpause gibt es derzeit in der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) Kärnten. Im Gegenteil, hier herrscht höchste Alarmbereitschaft. Der Grund dafür ist die von zwei großen Arbeitgeber-Verbänden angestrebte Zerstörung des Metaller-Kollektivvertrages. "Wir werten das als eine offene Kampfansage", so Günther Goach, Vorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE bei der Betriebsratskonferenz in Klagenfurt.

Eine klare Haltung hat Günther Goach, Landesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE, zur Vorgehensweise zweier Fachverbände, die aus der Kollektivvertragsgemeinschaft Metallindustrie und Bergbau ausscheren wollen. "Mit der Bekundung dieser Absicht gehen die Arbeitgeber auf Konfrontationskurs. Die Zerstörung des Metaller Kollektivvertrages ist ein harter Bruch der Sozialpartnerschaft, den wir uns mit Sicherheit nicht gefallen lassen. Wir werten das als eine offene Kampfansage", so Goach.

Arbeitgeber wollen Ende der "Metaller"-Herbstlohnrunde

Zuerst war es der Fachverband der Gießereiindustrie, der bekannt gab, mit seinen rund 7.000 Beschäftigten aus der Kollektivvertragsgemeinschaft Metallindustrie und Bergbau ausscheren zu wollen. Mittlerweile hat auch der größte Fachverband - nämlich der Fachverband für Maschinen und Metallwaren - dieselbe Absicht bekundet. Für die 120.000 Beschäftigten, die unter diesen Fachverband fallen, soll es - wenn es nach den Arbeitgebern ginge - künftig getrennte Verhandlungen mit GPA-djp und PRO-GE geben. Bedeuten würde dies das Ende der seit Jahrzehnten von der Öffentlichkeit mit großer Aufmerksamkeit verfolgten Herbstlohnrunden der "Metaller".

Aufbrechen der Gemeinschaft führt zur Schwächung der Beschäftigten

Auch laut Gernot Kleißner, PRO-GE Landessekretär, wären die Folgen eines derartigen Vorgehens gravierend. "Die in der Verhandlungsgemeinschaftr Metallindustrie und Bergbau abgeschlossenen Lohnerhöhungen haben immer schon eine Art Leitcharakter für zahlreiche andere Branchen gehabt", erkärt Kleißner. "Das Aufbrechen dieser Verhandlungsgemeinschaft soll dazu führen, dass die Gruppen, für die verhandelt wird, immer kleiner werden. Das geht dann hinunter bis auf Betriebsebene und im Extremfall landen wir bei Einzelverträgen, die mit dem einzelnen Arbeitnehmer individuell ausverhandelt werden. Je kleiner die Gruppe, umso geringer ist die Möglichkeit, für die ArbeiterInnen und Angestellten etwas zu erreichen", weiß der PRO-GE Landessekretär. "Für uns ist klar: Wir wollen weiterhin Verhandlungen für die Gesamtheit der Metallindustrie führen", fordert Kleißner.

Betriebsratskonferenz: Gemeinsame Lohnverhandlungen gefordert

Die insgesamt 70 BetriebsrätInnen fordern bei der Konferenz in Klagenfurt gemeinsame Lohnverhandlungen mit allen Arbeitgeber-Verbänden der Metallindustrie. "Seit Jahrzehnten werden die Verhandlungen der Metallindustrie verantwortungsvoll und mit einem klaren Bekenntnis für ein sozialpartnerschaftliches Miteinander geführt", so Goach. "Wir haben stets zum Wohle der ArbeitnehmerInnen und zum Wohle der österreichischen Volkswirtschaft den Konsens mit der Arbeitgeberseite gesucht und haben auch in den schwierigsten Zeiten bewiesen, dass wir als konstruktiver Verhandlungspartner bereit zu innovativen Lösungen sind", so der PRO-GE Vorsitzende weiter. "Wir werden aber sicher nicht tatenlos dabei zusehen, wie auf Wunsch zweier Arbeitgeber-Verbände die Beschäftigten geschwächt werden. Für den Fortbestand unseres Kollektivvertrages werden wir mit aller Kraft kämpfen", so Goach abschließend.

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