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Metallindustrie kündigt Sozialpartnerschaft auf

Arbeitgeber wollen Beschäftigte für Lohnabschluss bestrafen

Nach dem Fachverband der Gießereien hat nun auch der Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie die Absicht bekundet aus der Kollektivvertragsgemeinschaft Metallindustrie und Bergbau auszuscheren und in der kommenden Herbstlohnrunde getrennte Verhandlungen mit den Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp aufzunehmen. Die beiden Gewerkschaften werten dies als eindeutige Strategie die ArbeitnehmerInnen auseinander zu dividieren und zu schwächen. "Die Beschäftigen sollen nun für den Lohn- und Gehaltsabschluss in der Metallindustrie des vergangenen Herbstes bestraft werden. Die Arbeitgeberseite will die bewährte Sozialpartnerschaft damit zerstören. Dies werden wir nicht hinnehmen", sagen die beiden Verhandlungsleiter der Gewerkschaften Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Proyer (GPA-djp). Am 30. Mai wird eine BetiebsrätInnen-Konferenz  konkrete Maßnahmen beschließen, sollte bis zum Start der Herbstlohnrunde auf Arbeitgeberseite keine Einsicht einkehren.

Nach Betriebsversammlungen und Warnstreiks konnten die Gewerkschaften am 18. Oktober des Vorjahres einen neuen Kollektivvertrag für die etwa 165.000 Beschäftigten abschließen. Die Löhne stiegen durchschnittlich um 4,2 Prozent. Durch einen Mindestbetrag von 80 Euro stiegen die IST-Löhne in den unteren Beschäftigtengruppen um bis zu 5,3 Prozent. 2010 und 2011 waren für die Metallindustrie sehr erfolgreiche Jahre. Produktion, Umsätze und Gewinne sind enorm gestiegen. Hinzu kam die hohe Inflationsbelastung für die Menschen. Die Beschäftigten haben den Erfolg erarbeitet und diesen fairen Lohn- und Gehaltserhöhungen verdient. Jetzt scheint es so, als wenn die Unternehmen den ArbeitnehmerInnen das Geld nicht vergönnen würden. Kein Problem sind nach wie vor die Milliarden-Ausschüttungen und Dividenden. Aber die kleinen’ ArbeitnehmerInnen sollen bestraft werden ", kritisieren Wimmer und Proyer.

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