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PRO-GE Bundesvorstand

11. April 2012

Grundsatzerklärung zur Verhandlungsgemeinschaft Metallindustrie & Bergbau


Die Grundsatzerklärung zur Verhandlungsgemeinschaft Metallindustrie und Bergbau wurde am 11. April 2012 einstimmig vom Bundesvorstand der PRO-GE beschlossen. Die Erklärung im Wortlaut (nebenstehend die Grundsatzerklärung als Downlaod im PDF-Format) :


Die Lohnrunden der Metallerinnen und Metaller haben seit Jahrzehnten für die gesamte österreichische Kollektivvertragslandschaft erhebliche Bedeutung. Die in der Verhandlungsgemeinschaft der Metallindustrie und des Bergbaus abgeschlossenen Lohnerhöhungen haben für zahlreiche andere Branchen Leitcharakter, weit über den Industriebereich hinaus. Keine andere Verhandlungsrunde wird in der Öffentlichkeit aufmerksamer verfolgt und kommentiert.  Und letztlich waren unsere Verhandlungen erfolgreich, auf der Einkommensseite und bei der Weiterentwicklung der rahmenrechtlichen Ansprüche.

Wir haben unsere Verhandlungen seit Jahrzehnten äußerst verantwortungsvoll und mit einem klaren Bekenntnis für ein sozialpartnerschaftliches Miteinander geführt. Dieses Grundverständnis haben wir mit unseren Verhandlungspartnern geteilt. Sozialpartnerschaft beruht auf gegenseitigem Respekt und trotz aller unterschiedlicher Interessen auf dem gemeinsamen Willen, zum Wohle der ArbeitnehmerInnen und der österreichischen Volkswirtschaft den Konsens zu suchen. Sozialer Friede auf Basis einer fairen Beteiligung der ArbeitnehmerInnen an den geschaffenen Werten steht dabei im Vordergrund. Ohne fairen Ausgleich und ohne Verhandlungen auf Augenhöhe kann und wird Sozialpartnerschaft nicht funktionieren. Unsere Bereitschaft für die Fortsetzung des sozialpartnerschaftlichen Weges ist ungebrochen vorhanden, sollte aber von niemandem als Zeichen mangelnder Konfliktfähigkeit fehlverstanden werden.

Die PRO-GE ist vom Fachverband der Gießereiindustrie in Kenntnis gesetzt worden, dass dieser beabsichtigt, aus der Verhandlungsgemeinschaft Metallindustrie und Bergbau auszusteigen. Wir lehnen diese Absicht ab und haben dies dem Fachverband auch sehr deutlich mitgeteilt. Diese Festlegung gilt nicht nur gegenüber dem Fachverband der Gießereiindustrie, sondern für alle Fachverbände.
Die Sicherung unseres einheitlichen Kollektivvertrages für die Metallindustrie und den Bergbau ist für die PRO-GE ein Ziel an sich und steht unter keinen Umständen zur Verhandlung. Auf Gemeinschaft und Solidarität beruht unsere Stärke als ArbeitnehmerInnen. Diese werden wir uns nicht nehmen lassen. Wir betrachten daher jeden Versuch, unseren gemeinsamen Kollektivvertrag oder die zugrunde liegende Verhandlungsrunde zu zerstören, als offene Kampfansage. Wenn es erforderlich sein sollte, werden wir für unseren Kollektivvertrag mit aller Entschlossenheit kämpfen.

Trotzdem anerkennen wir, dass die Betriebe der Metallindustrie starker internationaler Konkurrenz ausgesetzt sind. In diesem Wettbewerb um Standorte, Innovation, Qualität und wirtschaftlichen Erfolg hat sich die österreichische Metallindustrie hervorragend geschlagen. Die ArbeitnehmerInnen und ihre Gewerkschaft haben durch eine Lohnpolitik mit Augenmaß und Verantwortung das ihre dazu beigetragen. Im Mittelpunkt stand für uns immer die Sicherung möglichst hoher Beschäftigung und langfristiges Denken. Das gilt auch für die Zukunft.

Die Metallindustrie und der Bergbau haben mit uns einen konstruktiven und verlässlichen Partner, wenn unsere formulierten Grundsätze geachtet werden. Auf dieser Basis sind wir weiter bereit, an innovativen Lösungen für alle aktuellen und künftigen Herausforderungen zu arbeiten, die den Anforderungen aller Beteiligten entsprechen.

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