Lohnsteuer muss rasch gesenkt werden!
Die ständig steigenden Lohnsteuereinnahmen zeigen deutlich, dass es höchste Zeit ist, hier eine Korrektur nach unten anzubringen. PRO-GE-Vorsitzender Rainer Wimmer verweist darauf, dass die Lohnsteuereinnahmen in Höhe von ca. 24 Milliarden Euro im Budget 2013 beinahe so hoch waren wie die Einnahmen aus der Umsatzsteuer. "Dass sich der Finanzminister darüber freut, ist klar. Aber für die ArbeitnehmerInnen ist das ein Problem, und sie beginnen zu verzweifeln."
Wimmer verdeutlicht, wie sich die kalte Progression bei der Lohnsteuer auswirkt: "Wenn wir 2011 die Bruttobezüge um 3,6 Prozent erhöht haben, dann hat die Lohnsteuer fast sechs Prozent ausgemacht. Wenn wir 2012 auch sehr erfolgreich waren für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und dort 4,3 Prozent herausverhandelt haben, hat die Lohnsteuer sieben Prozent betragen."
Als konkretes Ziel formulierte Der PRO-GE-Chef die Senkung des Eingangssteuersatzes: "In Österreich haben wir den zweithöchsten Eingangssteuersatz Europas. Der muss auf zumindest 25 Prozent gesenkt und die unteren Lohn- und Gehaltsgruppen damit entlastet werden."
Zur Gegenfinanzierung biete sich die Vermögenssteuer an. Wie eine aktuelle Studie der Universität Linz zeige, könnten jährliche Einnahmen zwischen 2,6 und 5,3 Milliarden Euro bei einer Freigrenze von einer Million erzielt werden. "Das ist genau der Spielraum für die Lohnsteuersenkung. Beim Vermögen wären nur fünf Prozent der Haushalte davon betroffen. Das heißt, das Vermögen ist in Österreich auf ganz, ganz wenige zugeschnitten. Das gesamte Nettovermögen Privater wird laut Studie auf rund 1,25 Billionen Euro geschätzt."
> Studie der Universität Linz: Reichensteuer bringt Milliarden