Chemische Industrie: 1. KV-Runde ohne Ergebnis
Am 8. April 2015 haben die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 45.000 Beschäftigten der chemischen Industrie begonnen. In der Bundeswirtschaftskammer in Wien trafen sich die Verhandlungsteams der Arbeitgeber sowie der PRO-GE und GPA-djp zu einem Wirtschaftsgespräch. Es wurde intensiv über Rahmenrechtsforderungen diskutiert, bevor die Verhandlungen unterbrochen und auf den 14. April vertagt wurden.
Das Forderungsprogramm 2015
GEHALTS-/LOHNRECHTLICHER TEIL
- Erhöhung der Kollektivvertragslöhne und Kollektivvertragsgehälter unter Berücksichtigung der niederen Einkommen
- Erhöhung der IST-Löhne und IST-Gehälter unter Berücksichtigung der niederen Einkommen
- Erhöhung der Lehrlingsentschädigungssätze
- Erhöhung der Zulagen und Aufwandsentschädigungen
RAHMENRECHTLICHER TEIL
- Volle Anrechnung der Karenzzeiten auf alle Ansprüche, welche sich aus der Dauer des Dienstverhältnisses ergeben
- Urlaubsanspruch:
- Anrechnung von Vordienstzeiten auf den Urlaubsanspruch im Ausmaß von 10 Jahren sowie
- 6 Wochen Urlaubsanspruch nach dem 25. Dienstjahr - Aliquotierung des Jubiläumsgeldes auf das nächst höhere Jubiläumsgeld bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses
- Ausbezahlung des Inlandstarifes bei Auslandsreise, wenn diese höher ist
- 24. und 31. Dezember bezahlt frei
- Zeitgutschrift für Nachtschichtstunden
- Zusammenrechnung unterbrochener Dienstverhältnisse
- Streichung des Punkt 3 im Abschlussprotokoll der ArbeiterInnen
- Automatisierung der Höherstufung in den Lohngruppen
Noch nicht PRO-GE-Mitglied?
Diese Verhandlungen sind wichtig. Nur wenn die PRO-GE viele Mitglieder hat, kann dein Verhandlungsteam erfolgreich sein! Darum werde jetzt Mitglied und hilf uns, für mehr Lohn und einen starken Kollektivvertrag zu kämpfen. Solidarisch können wir mehr erreichen!