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KV Chemische Industrie: Protest in Wien

Alle Bilder: Knapp 350 BetriebsrätInnen auf Konferenz

Beeindruckendes Zeichen der BetriebsrätInnen der Chemischen Industrie in Wien

Knapp 350 BetriebsrätInnen der Chemischen Industrie fassten bei der heutigen Konferenz im Austria Center Vienna einen einstimmigen Streikbeschluss, für den Fall, dass auch in der vierten Verhandlungsrunde am 3. Mai kein Abschluss für die rund 45.000 Beschäftigten der chemischen Industrie erzielt werden kann. „Wir fordern mit voller Unterstützung unserer BetriebsrätInnen die Arbeitgeber auf, ein deutlich verbessertes Angebot zu machen, dass der ausgesprochen positiven wirtschaftlichen Lage Rechnung trägt“, so die beiden Verhandlungsleiter der Gewerkschaften Alfred Artmäuer, Stellvertretender Bundesvorsitzender der PRO-GE und Roman Krenn, Wirtschaftsbereichssekretär in der GPA-djp.

„Es ist schlicht ungerecht, dass die Unternehmen seit Jahren beste Ergebnisse einfahren und den Beschäftigten keine entsprechende Erhöhung geboten wird, welche dem Erfolg der Branche entspricht“, sind sich Artmäuer und Krenn einig.

„Von den Erfolgen müssen auch diejenigen profitieren, die sie erwirtschaftet haben. Wir werden die Beschäftigten bei allen Aktivitäten unterstützen, bis wir ein ordentliches Verhandlungsergebnis erzielen. Wir sind bereit, alle dafür nötigen Maßnahmen zu ergreifen“, betonen Artmäuer und Krenn. 

> Die Bilder der Protest Aktion und der BR-Konferenz

Mit einer Protestkundgebung vor dem TECH GATE Center in Wien machten am 30. April die Belegschaftsvertreter der chemischen Industrie auf die schwierige Situation bei den Kollektivvertragsverhandlungen aufmerksam. Im Vorfeld waren die Verhandlungen für die rund 45.000 Beschäftigten der chemischen Industrie nach drei Runden ohne Ergebnis unterbrochen worden.

Der Kundgebungsort war nicht zufällig gewählt, denn eben dort versammelten sich heute die Aktionäre der Firma Semperit AG. Ein Unternehmen welches im kleinsten Kreis der Arbeitgeber - Verhandler vertreten und maßgeblich für den Verlauf der Kollektivvertragsverhandlungen mit verantwortlich zeichnet.
Nach einer Stunde öffentlicher Kundgebung wurde die Konferenz im benachbarten Austria Center zur Information und Beratung über den bisherigen und weiteren Verhandlungsverlauf weitergeführt.

Nach einer bemerkenswert solidarischen Diskussion mit den BetriebsrätInnen der Branche wurde einstimmig eine Resolution verfasst, in der die BetriebsrätInnen die Arbeitgeber zur Vorlage eines deutlich verbesserten Angebots auffordern und ihre Entschlossenheit für alle gewerkschaftlichen Maßnahmen formulierten, sollten die Arbeitgeber dieser Forderung nicht nachkommen. Dies bedeutet auch, dass die BetriebsrätInnen – Konferenz einen Antrag an den ÖGB mit der Bitte um Streikfreigabe gestellt hat.

Die Verhandlung wird am 3. Mai 2013 fortgesetzt. Bei einem Scheitern der Verhandlungen sind die Beschäftigten und BetriebsrätInnen „zu allen weiteren betrieblichen und überbetrieblichen Maßnahmen bereit, um die Forderungen der ArbeitnehmerInnen durchzusetzen.“

Das Forderungsprogramm

Der Branchenausschuss Chemie der Gewerkschaft PRO-GE und der GPA-djp hat ein Forderungsprogramm erstellt, welches die Erhöhung der Kollektivvertragslöhne und Kollektivvertragsgehälter unter Berücksichtigung der niederen Einkommen vorsieht. Darüber hinaus fordern die Gewerkschaften eine Erhöhung der IST-Löhne und IST-Gehälter, der Lehrlingsentschädigungssätze, sowie der Zulagen und Aufwandsentschädigungen.

Im Rahmenrecht geht es den Gewerkschaften vor allem um eine Wahlmöglichkeit bei der Abgeltung von Überstunden und dem Jubiläumsgeld auf Bezahlung oder Zeitausgleich sowie Besserstellungen beim Jubiläumsgeld und der Reisezeitregelungen.

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Mehr Infos

Neben diesem Artikel gibt es mehr Information zu den Kollektivvertragsverhandlungen. Diese Dokumente sind nur für BetriebsrätInnen verfügbar und werden erst nach dem Login angezeigt!

 

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