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Frühjahrslohnrunde 2018
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Chemische Industrie: Übergabe Forderungsprogramm

KV-Verhandlungen für 43.000 Beschäftigte gestartet

Mit der Übergabe des Forderungsprogrammes haben am 12. April die Kollektivvertragsverhandlungen 2012 für die ArbeiterInnen und Angestellten der chemischen Industrie begonnen. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp verhandeln in Österreichs drittgrößter Industriebranche für rund 43.000 Beschäftigte.

Kaufkraft stärken, Konjunktur stützen

"Die chemische Industrie hat ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr hinter sich und kann auch optimistisch in die Zukunft blicken", fasst PRO-GE Verhandlungsleiter Alfred Artmäuer die Ausgangsposition der Verhandlungen zusammen. Auf der anderen Seite sei die Inflation massiv gestiegen, Vor allem alltägliche Ausgaben etwa für Energie, Treibstoff oder Nahrungsmittel sind empfindlich teurer geworden. "Wir brauchen jetzt kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen um die Kaufkraft zu stärken", fordert Artmäuer. "Das ist für den Einzelnen ebenso wichtig wie für die Gesamtwirtschaft."

Rahmenrecht: Alternsgerechtes Arbeiten

Bei den Forderungen im Rahmenrecht stellen die Gewerkschaften dieses Jahr vor allem das Thema 'Alternsgerechtes Arbeiten' in den Vordergrund. "Leistungsdruck und Arbeitsbelastung haben weiter stark zugenommen", berichtet Artmäuer. "Die Arbeitgeber haben hier eine Verantwortung wahrzunehmen und sicherzustellen, dass die bei ihnen Beschäftigten einmal gesund in Pension gehen können."

Forderungsprogramm

Lohnrechtlicher Teil

Wir fordern eine deutliche, nachhaltige Anhebung

  • der Kollektivvertragslöhne und Kollektivvertragsgehälter unter Berücksichtigung der niederen Einkommen
  • der IST-Löhne und IST-Gehälter unter Berücksichtigung der niederen Einkommen
  • der Lehrlingsentschädigungssätze
  • der Zulagen und Aufwandsentschädigungen,

die den Branchenkennzahlen des abgelaufenen Jahres wie

  • Umsatzsteigerung
  • Produktivitätssteigerung
  • Ausschüttungsquote etc.

entsprechen.

Rahmenrechtlicher Teil

  • Alternsgerechtes Arbeiten in der chemischen Industrie:
    • Arbeitszeitverkürzung in Bereichen, die eine Ausnahme von der Sonn- und Feiertagsruhe haben - bei vollem Lohnausgleich
    • Wahlmöglichkeit der ArbeitnehmerInnen bei der Abgeltung von Überstunden auf  Bezahlung oder Zeitausgleich
    • Wahlmöglichkeit der ArbeitnehmerInnen bei der Abgeltung des Anspruchs auf Jubiläumsgeld auf Bezahlung oder Zeitausgleich
    • Anspruch auf eine 6. Urlaubswoche ab dem 43. Lebensjahr
    • Erhöhung des Arbeitgeberbeitrags für gesundheitliche Maßnahmen auf EUR 100,00 pro Jahr und ArbeitnehmerIn
  • Andere Entgeltfälle: Tod der Kinder, dich nicht im gemeinsamen Haushalt lebten - Erhöhung auf 3 Arbeitstage
  • Volle Anrechnung der Karenzen für alle Anspruche
  • Jubiläumsgeld: Aliquotierung bei Beendigung des Dienstverhältnisses

Redaktionelle Überarbeitung

  • Umsetzung des Eingetragenen Partnerschaftsgesetzes

Geltungstermin: 1. Mai 2012
Laufzeit: 12 Monate

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 16. April statt.

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