Starkes Einkommensplus in der Elektro- und Elektronikindustrie
Neuer Mindestlohn bei 1.568,43 Euro
In der zweiten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Elektro-/Elektronikindustrie (EEI) konnten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp am 30. März 2012 für die rund 50.000 Beschäftigten einen Abschluss erzielen. Nach der Textilindustrie ist dies nun der zweite Abschluss der wichtigen industriellen Frühjahrslohnrunde. Die Lohnerhöhung ab 1. Mai 2012 beträgt zwischen 3,8 % und 4,5 %. Die Lehrlingsentschädigungen steigen um 4,5%. "Damit werden die niedrigen Einkommensgruppen deutlich gestärkt und es konnte ein mit den Ergebnissen der Metallindustrie vergleichbares nachhaltiges Einkommensplus erzielt werden", betonen die beiden Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Proyer (GPA-djp).
Das Verhandlungsteam der Gewerkschaften konnte eine soziale Staffelung bei den Lohn- und Gehaltserhöhungen durchsetzen. So steigen die niedrigen Einkommensgruppen um 4,5 %, die höchsten Gehälter um 3,8 %. "Der erreichte Reallohnzuwachs ist nachhaltig und stärkt die Kaufkraft der Beschäftigten", sagen Wimmer und Proyer.
Der Abschluss im Detail:- KV- und Ist-Löhne/Gehälter: + 4,5 % - 3,8%
- Neuer Mindestlohn: 1.568,43 Euro
- Lehrlinge: + 4,5 %
- Zulagen: + 3,3 %
- Aufwandsentschädigung: + 3,3 %
- Gültigkeitstermin: 1. Mai 2012