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Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018

BetriebsrätInnenkonferenz Papier- und Pappenindustrie

Resolution wurde einstimmig beschlossen.

"Das vorliegende Angebot der ArbeitgeberInnen reicht bei weitem nicht": Das war die einhellige Meinung der BetriebsrätInnen der Papier- und Pappeerzeugenden Industrie bei ihrer Konferenz am 26. April. Am Vortag der dritten Runde der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen der Branche forderten die BetriebsrätInnen in einer Resolution deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen und beschlossen bereits am 28. April Betriebsversammlungen einzuberufen, sollte auch in der dritten Verhandlungsrunde keine Einigung erzielt werden.

Die Krise ist vorbei

"Die Beschäftigten haben einen wesentlichen Beitrag zur Krisenbewältigung geleistet", betonte PRO-GE Verhandlungsleiter Peter Schleinbach. "Jetzt, wo die Auftragsbücher wieder voll sind, haben sie sich auch einen gerechten Anteil an den wirtschaftlichen Erfolgen verdient."

Die Resolution im Wortlaut:

Die BetriebsrätInnen der papier- und pappenerzeugenden Industrie sind von den bisher unzureichenden Angeboten der ArbeitgeberInnen bei der laufenden Kollektivvertragsrunde enttäuscht.

Die Beschäftigten der Branche haben zur Überwindung der schwierigen wirtschaftlichen Phase viele Beiträge geleistet. Zahlreiche unserer Kolleginnen und Kollegen haben ihren Arbeitsplatz verloren, waren von Kurzarbeit und damit von Einkommensverlusten betroffen oder haben andere Maßnahmen mitgetragen, um die Zukunft ihrer Betriebe und deren Beschäftigten zu sichern.

Die wirtschaftlichen Erfolge der Unternehmen im Jahr 2010 und die sich weiter verbessernde Fortsetzung dieser positiven Entwicklung im heurigen Jahr sind durch qualifizierte und engagierte Arbeit aller ArbeitnehmerInnen und nicht von den Geschäftsleitungen alleine erzielt worden. Die Umsätze steigen an, die Produktivität erhöht sich massiv, die Exporte boomen und die Auftragsbücher sind voll. Zurück bleibt einzig der Wiederaufbau jener Arbeitsplätze, die in den letzten beiden Jahren abgebaut wurden. Statt zusätzliche ArbeitnehmerInnen einzustellen wird auf Überstunden zurückgegriffen.

Auf Basis der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung bieten uns die UnternehmerInnen nur eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 2,4 %. Darüber hinaus ist für die ArbeitgeberInnen für jene Betriebe, deren Betriebserfolg gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, eine Einmalzahlung von 0,2 % vorstellbar. Bei einer durchschnittlichen Inflationsrate der letzten 12 Kalendermonate von 2,2 %  entspricht das einer dauerwirksamen Reallohnerhöhung von 0,2 % - und zwar brutto.

Dieses Angebot reicht bei weitem nicht.
Wir haben uns mehr verdient!

Wir verlangen daher für die kommende Kollektivvertragsrunde am 27. April von den ArbeitgeberInnen ein Angebot, mit dem sowohl dauerwirksam die Kaufkraft unserer Einkommen als auch eine gerechte  Beteiligung am Wirtschaftswachstum gesichert wird.

Die BetriebsrätInnenkonferenz beschließt, am 28. April 2011 Betriebsversammlungen einzuberufen, wenn bei der morgigen KV-Verhandlung kein zufrieden stellendes Ergebnis erzielt werden kann. Bei diesen Versammlungen werden die notwendigen Beschlüsse (insb. Einstellung der Überstunden) für die Durchsetzung unserer Forderungen beschlossen.

Für BetriebsrätInnen stehen nach dem Einloggen zusätzliche Informationen zu den Verhandlungen neben diesem Artikel zur Verfügung.

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