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Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018

Elektro-/Elektronikindustrie

BR-Konferenz: BetriebsrätInnen beschließen Resolution und Betriebsversammlungen.

Sehr schwierig laufen heuer die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten in der heimischen Elektro- und Elektronikindustrie. Die Verhandlungen wurden in der zweiten Runde unterbrochen. Der Termin für die nächste Verhandlung ist der 15. April.

Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp fordern angesichts des starken Wirtschaftswachstums ein kräftiges Lohn- und Gehaltsplus für die Beschäftigten. Am 11. April fand daher in Wien eine Konferenz von mehr als 250 Betriebratsvorsitzenden und ihren StellvertreterInnen statt, bei der die weitere Vorgangsweise festgelegt wurde. So wurde einstimmig beschlossen, am 18. und 19. April Betriebsversammlungen in ganz Österreich durchzuführen.

Die verhandelnden Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp fordern heuer ein kräftiges Lohn- und Gehaltsplus für die ArbeitnehmerInnen. "Die Auftragsbücher sind voll, die Exporte boomen. Die im Jahr 2010 von den Unternehmen getätigten Ausschüttungen an die Eigentümer waren enorm. Die Wachstumsprognose für 2011 wurde erneut erhöht und steht aktuell bei 2,5 Prozent. "Die Beschäftigten haben sich einen ordentlichen Anteil am Erfolg mehr als verdient. Und angesichts der massiv steigenden Inflation muss jetzt unbedingt wieder die Kaufkraft gestärkt werden", fordern PRO-GE-Vorsitzender Rainer Wimmer und der Vize-Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Karl Proyer.

Die Arbeitgeber haben zuletzt eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,3 Prozent plus eine "vorstellbare Einmalzahlung" angeboten. Dies wird von den verhandelnden Gewerkschaften sowie von den Betriebsrätinnen und Bertriebsräten als unzureichend abgelehnt: "Das derzeitige Angebot ist schlicht unannehmbar", betonen Wimmer und Proyer. Denn bei einer durchschnittlichen Inflationsrate der letzten zwölf Monate von 2,1 Prozent entspricht dieses Angebot einer Reallohnerhöhung von lediglich 0,2 Prozent. "Wir verlangen daher für die kommende Kollektivvertragsrunde am 15. April von den Arbeitgebern ein Angebot, mit dem sowohl dauerwirksam die Kaufkraft der Einkommen als auch eine gerechte Beteiligung am Wirtschaftswachstum gesichert wird.

"Die Betriebsratsvorsitzenden und -stellvertreterInnen beschließen daher, umgehend für den 18. bzw. 19. April Betriebsversammlungen in den Betrieben einzuberufen, die Beschäftigten über den aktuellen Verhandlungsstand zu informieren und die notwendigen Beschlüsse für die Durchsetzung unserer Forderungen zu fassen", heißt es in der einstimmig beschlossenen Resolution.

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