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Landesfrauenkonferenz Tirol

Gründungs-Gewerkschaftstag 2009

Am 16. Mai 2009 fand die Landesfrauenkonferenz Tirol statt.

Die Bundesvorstände der Gewerkschaften Metall-Textil-Nahrung (GMTN) und der Chemiearbeiter (GdC) haben beschlossen, ihre bisherige Zusammenarbeit mit der Gründung der Produktionsgewerkschaft "pro.ge" in neue Bahnen zu lenken. Die "pro.ge" wird rund 250.000 Mitglieder vertreten und jährlich 144 Lohn- und Kollektivverträge verhandeln.

Vom 25. bis 27. November 2009 finden daher der 2. GMTN-Gewerkschaftstag, der 18. GdC-Gewerkschaftstag und anschließend der 1. Gewerkschaftstag der neuen pro.ge statt.

Landesfrauenkonferenz Tirol
Im Vorfeld finden in allen Bundesländern gemeinsame Landesfrauenkonferenzen der GMTN und der GdC statt. Am 16. Mai 2009 fand unter dem Motto "Vernetzen - gerade jetzt!" die Landesfrauenkonferenz Tirol in Stans statt.

Die Teilnehmerinnen haben dabei beschlossen, sich dem Arbeitsprogramm der künftigen gemeinsamen Bundesfrauenabteilung anzuschließen und dieses bei der Bundesfrauenkonferenz der GMTN und GdC am 26. September 2009 zu diskutieren und zu beschließen.

Begrüßung
ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Ulrike Ernstbrunner ging in ihren Begrüßungsworten auf die Notwendigkeit von gut funktionierenden Frauenstrukturen in Tirol ein. Besonders viele Industriebetriebe in Tirol sind von der Wirtschaftskrise und in Folge auch von Kurzarbeit betroffen. In bewährt guter Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften Metall-Textil-Nahrung und der Chemiearbeiter werden vor allem Frauen gezielt über die rechtliche Situation und die praktische Umsetzung informiert. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf Gesundheitsaspekte und das Burn-out-Syndrom gelegt. Sie ist überzeugt, dass sich die gute Zusammenarbeit auch in der neuen Gewerkschaft pro.ge weiter fortsetzen wird.

"Vernetzen - gerade jetzt!"
Renate Anderl, gf. GMTN-Bundesfrauenvorsitzende, ging in ihrem Hauptreferat auf die aktuelle Lage der Frauen aus Sicht der Gewerkschaft ein. Die Beseitigung der Einkommensunterschiede mit dem Ziel der Gleichstellung, eine fortschrittliche Familienpolitik mit partnerschaftlicher Teilung, die Anerkennung von Frauen als Facharbeiterinnen, qualifizierte und Existenz sichernde Teilzeitarbeitsplätze sowie die dringende Einführung des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes stellen uns vor große Herausforderungen sowohl als Gesamtorganisation aber auch aus gesellschaftspolitischer Sicht.

Vor allem die derzeit anhaltende Weltwirtschaftskrise bekommen natürlich auch Frauen zu spüren. "Wir dürfen nicht zulassen, dass Frauen jetzt in prekäre Arbeitsverhältnisse oder aus dem Berufsleben gedrängt werden", betont Renate Anderl, "gerade jetzt müssen wir unsere Anliegen mit Nachdruck vertreten, es darf nicht passieren, dass in wirtschaftlich schlechten Zeiten Frauen- und Familienpolitik in den Hintergrund geraten." Sie begrüßt in diesen Zusammenhang die Gründung der neuen pro.ge, da wir dadurch stärker werden. "Die Vernetzung beider Gewerkschaften bringt uns viele Vorteile, dadurch gewinnen wir mehr Verbündete für unsere Anliegen", so Anderl. Abschließend bedankt sie sich bei allen Funktionärinnen und Betriebsrätinnen für ihr Engagement und ihre Arbeit, die sie für ihre Kolleginnen und Kollegen im Betrieb leisten. "Schätzen wir die Arbeit unserer Frauen", so Anderl, "denn mit ihrem Einsatz nehmen sie eine Vorreiterrolle für viele andere ein". Den neu gewählten Kolleginnen des künftigen pro.ge-Landesfrauenvorstandes wünscht sie alles Gute für die kommende Tätigkeit und freut sich schon auf eine gute Zusammenarbeit.
 
Neuwahlen
Im Rahmen dieser Landesfrauenkonferenz wurden auch die Vertreterinnen des neuen Landesfrauenvorstandes und des Landesfrauenpräsidiums gewählt. Kollegin Silvia Nagele (Betriebsratsvorsitzende OEM Brennerwerk) wurde einstimmig als Landesfrauenvorsitzende bestätigt.

Ihre Stellvertreterinnen sind:

  • Berger Ursula (Anita, Matrei)
  • Gstrein Gabriela (Hörtnagl)
  • Werner Roswitha (Viking)
  • Kettner Maria-Luisa (Swarovski 1)

Gemeinsam bilden sie das Landesfrauenpräsidium der künftigen pro.ge in Tirol. Die neu gewählten Funktionärinnen sind ab dem pro.ge-Gründungsgewerkschaftstag im November 2009 im Amt.

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