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Landesfrauenkonferenz Oberösterreich

Gründungs-Gewerkschaftstag 2009

Am 29. Mai 2009 stellten Frauen Weichen für die Zukunft.

Die Bundesvorstände der GMTN und der GdC haben beschlossen, ihre bisherige Zusammenarbeit mit der Gründung der Produktionsgewerkschaft "pro.ge" in neue Bahnen zu lenken. Die "pro.ge" wird rund 250.000 Mitglieder vertreten und jährlich 144 Lohn- und Kollektivverträge verhandeln. Vom 25. bis 27. November 2009 finden daher der 2. GMTN-Gewerkschaftstag, der 18. GdC-Gewerkschaftstag und anschließend der 1. Gewerkschaftstag der neuen pro.ge statt.

Landesfrauenkonferenz Oberösterreich
Im Vorfeld finden in allen Bundesländern gemeinsame Landesfrauenkonferenzen der GMTN und der GdC statt. Am 29. Mai 2009 fand unter dem Motto "Vernetzen - gerade jetzt!" die Landesfrauenkonferenz Oberösterreich statt. Die Teilnehmerinnen haben dabei beschlossen, sich dem Arbeitsprogramm der künftigen gemeinsamen Bundesfrauenabteilung anzuschließen und dieses bei der Bundesfrauenkonferenz der GMTN und GdC am 26. September 2009 zu diskutieren und zu beschließen.

"Vernetzen - gerade jetzt!"
Renate Anderl, geschäftsführende GMTN-Bundesfrauenvorsitzende, ging in ihrem Hauptreferat auf die aktuelle Lage der Frauen aus gewerkschaftspolitischer Sicht ein. Die Beseitigung der Einkommensunterschiede mit dem Ziel der Gleichstellung, eine fortschrittliche Familienpolitik mit partnerschaftlicher Teilung, die Anerkennung von Frauen als Facharbeiterinnen, qualifizierte und Existenz sichernde Teilzeitarbeitsplätze sowie die dringende Einführung eines einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes stellen uns vor große Herausforderungen.

Einkommensunterschiede inakzeptabel
Besonders ging Anderl auf die Problematik der immer größer werdenden Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen ein. Hier ist in Österreich eine sehr negative Entwicklung zu verzeichnen. Im EU-Raum hat unser Land mittlerweile den vorletzten Platz - vor Estland - eingenommen. Zusätzlich belegt eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer Wien, dass nach Abzug aller Faktoren wie  Teilzeitbeschäftigung, Unterbrechung aufgrund von Kinderbetreuung oder Beschäftigung im Niedriglohnbereich, Frauen noch immer 15 Prozent weniger als Männer verdienen. "Diese Situation ist nicht akzeptabel", so Anderl, "gleiche Chancen für Frauen in der Gesellschaft, das muss Ziel unserer Organisation aber auch in unserer Gesellschaft werden".

Gleiche Chancen als Ziel
Rainer Wimmer, geschäftsführender GMTN-Bundesvorsitzender, betonte in seinem Referat, dass das Ziel der Chancengleichheit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt eine Herausforderung für die gesamte Organisation sein muss. Gerade im ländlichen Bereich sind Frauen aufgrund von Kinderbetreuungspflichten von der Erwerbstätigkeit ausgeschlossen. Die Schaffung von Nachmittagsbetreuung im Volksschulbereich sowie bedarfsorientierter und ausreichender Kindergartenplätze sei unerlässlich, wenn es darum geht, die Erwerbsquote von Frauen zu erhöhen.

Anderl und Wimmer dankten in diesem Rahmen allen BetriebsrätInnen für ihren Einsatz, denn nur dadurch kann auch die zukünftige pro.ge eine starke Gewerkschaft sein.

Neue Landesfrauenvorsitzende
Auf der Landesfrauenkonferenz wurden auch die Vertreterinnen des neuen Landesfrauenvorstandes und des Landesfrauenpräsidiums gewählt. Kollegin Elfriede Schober (Firma Miba Sinter Austria GmbH) wurde einstimmig zur Landesfrauenvorsitzenden gewählt.

Ihre Stellvertreterinnen sind:

  • Roswitha Söllner (Fa. TCG Unitech GmbH)
  • Eleonore Hois (Fa. VOGT electronic Austria GmbH)
  • Pauline Schiffelhumer (Fa. MKW Kunststofftechnik GmbH)
  • Silvia Scharf (Fa. Raimund Beck WSC)
  • Sylvia Denk (Lenzing AG)

Gemeinsam bilden sie das Landesfrauenpräsidium der künftigen pro.ge in Oberösterreich. Die neu gewählten Funktionärinnen sind ab dem pro.ge-Gründungsgewerkschaftstag im November 2009 im Amt.

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