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Türkis-Blaue Retropolitik gegen ArbeitnehmerInnen

12-Stunden-Tag ist arbeitsmarkt- und gesundheitspolitischer Irrweg

Die industriellen Wahlkampf-Großspender der türkisen ÖVP haben ihr Ziel nun erreicht.  Die Arbeitszeit wird mit Hilfe der FPÖ verlängert, der 12-Stunden-Tag wird nicht mehr die Ausnahme sein, sondern zur Regel werden. Regelungen, die den ArbeitnehmerInnen bisher Schutz vor überlangen Arbeitszeiten boten, werden unter dem Deckmantel „Entbürokratisierung“ abgebaut. "Wir lehnen dieses arbeitnehmerfeindliche Vorhaben vehement ab.  Eine ausbeuterische Gesetzgebung wie der 12-Stunden-Tag für alle gehört nicht ins 21. Jahrhundert“, sagt Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE.

Immer wieder belegen Vergleichsstudien, dass die österreichischen ArbeitnehmerInnen länger arbeiten als in den meisten europäischen Ländern. Hinzu kommt die ungleiche Verteilung zwischen Frauen und Männern, sowie die schwierige Situation für ältere ArbeitnehmerInnen am Arbeitsmarkt. „Wer die Arbeitszeiten noch weiter ausdehnt, erhöht massiv die gesundheitlichen Belastungen und erschwert gleichzeitig für viele Menschen die Chance auf einen Arbeitsplatz. Der 12-Stunden-Tag ist ein arbeitsmarkt- und gesundheitspolitischer Irrweg“, kritisiert Wimmer.

Der Gewerkschaftsvorsitzende erläutert, dass etwa in der Produktion bereits bisher unter gewissen Voraussetzungen für 24 Wochen zwölf Stunden am Tag gearbeitet werden konnte. „Die bestehenden Reglungen sind nach wie vor ausreichend, denn die Menschen können nicht dauernd Tag und Nacht arbeiten. Die türkis-blaue Retropolitik gegen die ArbeitnehmerInnen wird Leistungsdruck und Arbeitsbelastung noch weiter erhöhen. Und was kommt als nächstes, wird dann die 13. und 14. Stunde für die Wirtschaft das Problem?“, fragt Wimmer. Die PRO-GE fordert ein Umdenken in Richtung kürzerer Arbeitszeiten, vor allem für jene Beschäftigtem mit besonders belastender Arbeit - etwa für Nachtarbeit, Akkordarbeit oder Montagearbeit.

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