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Resch & Frisch: Umgehung des Industrie-KV

PRO-GE fordert unabhängige Behörde

"Es ist erfreulich, wenn österreichische Unternehmen Erfolge feiern und Umsatzsteigerungen verzeichnen. Weniger erfreulich ist, wenn die ArbeitnehmerInnen für diese Erfolge die Zeche zahlen müssen", so Manfred Anderle, Bundessekretär der PRO-GE zur Bilanz des Backwarenerzeugers Resch & Frisch für das Geschäftsjahr 2016.

"Josef Resch - seines Zeichens auch Obmann der Welser Wirtschaftskammer - hat in seiner Jubel-Pressekonferenz nicht erwähnt, dass er in seinem Unternehmen den Gewerbe-Kollektivvertrag anwendet und dies, obwohl Großbäckerei-Kollektivvertrag zur Anwendung kommen müsste. Resch & Frisch ist ein Musterbeispiel dafür, wie Industrie-Kollektivverträge umgangen werden. Dabei hat der Herstellungsprozess nichts mehr mit der herkömmlichen handwerklichen Produktionsweise zu tun", unterstreicht Anderle.

   Im Jahr 2015 hatte Resch und Frisch 1.489 Beschäftigte. "Es ist in keiner Weise nachvollziehbar, dass Produktionsunternehmen in dieser Größenordnung noch als Gewerbe eingestuft werden", so der PRO-GE-Bundessekretär. "Für uns ist es höchst problematisch, dass die Wirtschaftskammer darüber entscheidet, ob ein Gewerbe- oder ein Industrie-KV zur Anwendung kommt. Wir fordern daher eine unabhängige Behörde, die diese Aufgabe übernimmt. Es ist längst überfällig, dass in diesem Bereich Reformen kommen, um endlich diese Form von Lohndumping zu unterbinden", sagt Anderle.

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