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Frühjahrslohnrunde 2018
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Gewerkschaften prangern Missmanagement bei Mondelez an

Arbeitsplätze durch Fehlentscheidungen gefährdet

Zu einem lautstarken Protest fanden sich IUL-Mitgliedsgewerkschaften aus ganz Europa in Genf ein, um gegen die Unternehmenspolitik des globalen Snack-Herstellers Mondelez zu protestieren. Vor der Konzernzentrale wiesen die Aktivisten darauf hin, dass die finanzielle Misswirtschaft des Unternehmens Arbeitsplätze kostet. So wurden Anfang des Jahres 600 ArbeitnehmerInnen in einer Mondelez-Fabrik in Chicago gekündigt, in Spanien stehen 232 Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Seit der Abspaltung von der ehemaligen Kraft Foods Inc. Im Jahr 2012 mit dem erklärten Ziel, Mondelez zu einem „globalen Snack-Powerhouse“ zu machen, hat die Konzernleitung Darlehen in untragbarer Höhe aufgenommen, um Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen zu finanzieren, während in Produktion, Innovationen und Belegschaft nichts investiert wurde. Zur Deckung seines kurzfristigen Liquiditätsbedarfs setzt Mondelez jetzt auf permanente Umstrukturierungen. So wurden bekannte und erfolgreiche Süßwarenmarken in Frankreich und Spanien Anfang dieses Jahres an einen Investmentfonds verkauft, der über keinerlei Erfahrungen im Lebensmittelgeschäft verfügt. Zeitgleich wurden aber die Vergütungen für die Manager des Mondelez-Konzerns stetig erhöht, Vorstandsvorsitzende Irene Rosenfeld erhielt im Jahr 2015 fast 20 Millionen US-Dollar.

Die Gewerkschaften fordern von der Konzernleitung Investitionen in die Zukunft des Unternehmens und seiner Marken. Die kurzfristige finanzielle Orientierung sei die treibende Kraft bei der Vernichtung von qualitativ guten Arbeitsplätzen bei Mondelez.

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