Goach: Keine Verschlechterung des Pensionssystems
Beim alljährlichen Neujahrsbrunch rückte die PRO-GE das Thema Pensionen in ihren Fokus. Eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters, die schnellere Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters sowie jegliche Kürzung von Pensionen lehnt die PRO-GE strikt ab.
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"Lohnsteuer runter"-Kampagne
Zahlreiche BetriebsrätInnen aus Bereichen wie der Metall-, Chemie- oder Textilbranche folgten heute der Einladung der PRO-GE Kärnten zum traditionellen Neujahrsbrunch in Klagenfurt. PRO-GE Landesvorsitzender und AK-Präsident Günther Goach bedankte sich für den Einsatz, von den 882.000 Unterschriften im Rahmen der "Lohnsteuer runter!"-Kampagne, stammten 54.000 aus Kärnten: "Ohne den unermüdlichen Einsatz wäre die Steuerreform nicht möglich gewesen. Unser Steuermodell hatte viele Gegner, die behaupteten, sie wäre nicht machbar. Heute haben wir über 90 Prozent unserer Forderungen umgesetzt."
KV-Verhandlungen
Auch PRO-GE Landessekretär Gernot Kleißner zog ein positives Resümee: "2015 war von schwierigsten Kollektivvertragsverhandlungen gekennzeichnet. Wir konnten aber in allen Bereichen einen positiven KV-Abschluss für die Beschäftigten erreichen."
Pensionsgipfel im Februar
Im Hinblick auf den Pensionsgipfel der Bundesregierung am 29. Februar 2016 hielt Goach ausdrücklich fest: "Wir sagen nein zu einer Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters, der schnelleren Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters und zu jeglicher Kürzung von Pensionen.“ Forderungen nach einer Pensionsautomatik oder Kürzungen von Pensionen seien angesichts der angespannten Lage am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft inakzeptabel. Der Vorsitzende erntete heftigen Applaus, als er drohenden Verschlechterungen ein klare Absage erteilte: "Wir bekennen uns zum Generationenvertrag und die Arbeitnehmer zahlen sich ihre Pensionen bis auf maximal dreizehn Prozent selbst. Wir werden nicht zulassen, dass sich das Pensionssystem verschlechtert."