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Frühjahrslohnrunde 2018
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Pensionsreformen wirken!

PRO-GE klar gegen neuerliche Verschärfungen bei ASVG-Pensionen

Die Produktionsgewerkschaft spricht sich klar gegen jegliche Vorhaben aus, Pensionen zu kürzen oder das gesetzliche Pensionsantrittsalter zu erhöhen. Auch eine schnellere Anhebung des Frauenpensionsalters kommt nicht in Frage. „Eine Anhebung des Pensionsantrittsalter bewirkt aufgrund der angespannten Lage am Arbeitsmarkt nur eine Verschärfung des Problems“, so Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der PRO-GE.

Pensionsantrittsalter steigt

„Wir bekennen uns aber klar zum Vorhaben, das faktische Pensionsantrittsalter zu steigern. Die Maßnahmen die hierfür getroffen wurden, zeigen auch schon Wirkung“, verweist Wimmer auf eine Steigerung des Pensionsantrittsalter auf 60,1 Jahre. Im Regierungsprogramm wurde dieser Zielwert erst für das Jahr 2018 vereinbart.

Beschäftigungsquote Älterer steigern

Probleme gibt es allerdings mit der Beschäftigungsquote älterer ArbeitnehmerInnen. Hier ist man von den definierten Zielwerten noch weit entfernt. Waren 2010 noch 54.408 Menschen über 50 Jahren arbeitslos, stieg diese Zahl letztes Jahr auf 97.645. (Quelle: APA/Die Presse) „17 Prozent gehen derzeit aus der Arbeitslosigkeit in Pension. Das muss sich rasch ändern. Die Unternehmen müssen dazu gebracht werden, mehr ältere Menschen zu beschäftigen“, so Wimmer. Die PRO-GE fordert daher eine deutliche Verschärfung des Bonus-Malus-Systems, höhere Abgaben bei der Kündigung älterer ArbeitnehmerInnen und eine verpflichtende Gesundheitsförderung in den Betrieben, um Arbeitsplätze alternsgerecht zu gestalten. Vor allem im Bereich der psychischen Erkrankungen Älterer gibt es massive Anstiege, denen es entgegenzuwirken gilt.

Absage an Pensionsautomatik – Wertschöpfungsabgabe gefordert

Eine klare Absage erteilt die PRO-GE auch einer Pensionsautomatik. Die automatische Anpassung des Regelpensionsalters an die durchschnittliche Lebenserwartung benachteiligt Menschen mit geringerer Lebenserwartung. Darunter fallen vor allem körperlich schwer arbeitende Menschen. „Außerdem steigt das Risiko der Altersarmut, was erst wieder durch hohe Kosten ausgeglichen werden müsste“, erklärt Wimmer. Um die Finanzierung des Pensionssystems auf Dauer zu sichern, schlägt die PRO-GE vor, den ArbeitgeberInnen-Beitrag durch eine Wertschöpfungsabgabe zu ersetzen, um die Lohnkosten zu entlasten und die Höhe der Beiträge zu sichern.

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