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Frühjahrslohnrunde 2018
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ITUC: Konzernprofite auf Kosten der ArbeitnehmerInnen

Studie zeigt: 116 Millionen Menschen in Zulieferbetrieben beschäftigt. Schlechte Arbeitsbedingungen werden bewusst in Kauf genommen.

Eine neue Studie der International Trade Union Confederation (ITUC) führt drastisch vor Augen, wie sich Großunternehmen an den ArbeitnehmerInnen bereichern:  Die ITUC hat 50 multinationale Konzerne – darunter Samsung, Nestle und McDonalds – unter die Lupe genommen und festgestellt, dass nur sechs Prozent jener ArbeitnehmerInnen, die Leistungen für diese Unternehmen erbringen, direkt angestellt sind. Die restliche Arbeitsleistung wird von 116 Millionen Menschen in Zulieferbetrieben erbracht und dies oftmals unter unwürdigen Arbeitsbedingungen.

 Keine soziale Absicherung, gefährliche Arbeitsbedingungen und die Behinderung von gewerkschaftlicher Organisation sind in vielen Teilen der Welt weit verbreitet. Selbst die niedrigen Mindestlöhne, die den Menschen das Überleben garantieren, werden umgangen. Die monatlichen Mindestlöhne liegen etwa in Phnom Penh, Kambodscha, bei lediglich 177 US-Dollar, in Jakarta, Indonesien, bei 250 US-Dollar und in Manila, Philippinen, bei 345 US-Dollar. Dabei schöpfen die Unternehmen, die sich dieser Lieferketten bedienen, Milliardengewinne ab.

„Multinationale Konzerne erwirtschaften immense Profite, während Millionen von ArbeiterInnen, die in der Zulieferkette beschäftigt sind, leiden. Damit verbunden tun die Konzerne alles, um Steuerzahlungen zu vermeiden und tragen damit zur wachsenden Ungleichheit der Gesellschaft bei. Die Unternehmen müssen endlich zu mehr Transparenz in Bezug auf ihre Zulieferer bereit sein, sie müssen existenzsichernde Löhne zahlen, gewerkschaftliche Rechte garantieren und für sichere Arbeitsplätze sorgen“, forderz Jyrki Raina, Generalsekretär von IndustriALL Global.

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