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Frühjahrslohnrunde 2018
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Kuren sind notwendige Gesundheitsleistung und kein Spaßurlaub

Gesundheit der ArbeitnehmerInnen ist für viele Betriebe immer noch zweitrangig

"Arbeit darf nicht krank machen. Das schreiben die Arbeitnehmerschutzbestimmungen vor und die oberösterreichische Wirtschaftskammer sollte hier besser ihrer Verantwortung nachkommen und nicht eine unseriöse populistische Neiddebatte auf dem Rücken von kranken Menschen befeuern", sagt PRO-GE Landessekretär Walter Schopf zur Forderung der WKÖ, dass Betroffene für einen Teil ihrer notwendigen Kur doch Urlaub nehmen sollen.

Hohe psychische und körperliche Belastungen am Arbeitsplatz führen auf Dauer zu arbeitsbedingten Erkrankungen. Trotzdem spiele das Thema Gesundheit bei vielen heimischen Betrieben immer noch eine sehr untergeordnete Rolle. "Viele Erkrankungen haben ihre Wurzeln an den Arbeitsplätzen und die Arbeitgeber haben es in der Hand, die Gesundheitsbelastung für die Beschäftigten zu verringern", sagt der PRO-GE Landessekretär und verweist auf die vielen beruflichen Gesundheitsgefahren in den unterschiedlichen Branchen. So könne in Bäckereien der Mehlstaub zu Lungenerkrankungen führen. Im Forstbereich komme es etwa durch die ununterbrochene Vibration der Kettensägen zur Weißfingerkrankheit. Im Metallbereich seien es zum Beispiel Hauterkrankungen durch Kühlschmierstoffe.

"Krank werden allein ist schon eine große Belastung für alle Menschen. Eine Kur ist eine Versicherungsleistung, die diesen Menschen zusteht. Niemand geht nur aus Spaß auf Kur, wie es die WKÖ versucht darzustellen. Die Wirtschaftskammer sollte besser vor der eigenen Tür kehren und gesundheitlich problematische Produktionsbedingungen in ihren Mitgliedsunternehmen beleuchten und abstellen", betont Schopf.

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