12 Tiroler Leiharbeitsfirmen am Radar der PRO GE
Ende September 2014 hat die Tiroler Produktionsgewerkschaft (PRO-GE Tirol) Tiroler Leiharbeitsfirmen eingeladen, sich bis zum 12. Dezember 2014 zu melden und gemeinsam eine Überprüfung der rechtsrichtigen Abrechnung ihrer DienstnehmerInnen vorzunehmen. "Dieser Einladung sind letztendlich fünf Arbeitskräfteüberlasser gefolgt. Bei 12 Überlassern wissen wir, dass die Abrechnung zumindest zum Teil falsch ist. Sie bekommen in den nächsten Monaten Post von der Gewerkschaft, die auch dafür Sorge tragen wird, dass die zuständigen Behörden kontaktiert und informiert werden. Weitere 9 Leiharbeitsfirmen werden derzeit überprüft. Wenn sich herausstellt, dass es Probleme bei der Abrechnung gibt, wird mit diesen ebenso verfahren", erklärt Bernhard Höfler, PRO-GE Sekretär und AK-Vorstandsmitglied.
Falsche Entlohnung ist ein Problem für ArbeitnehmerInnen und Arbeitgeberinnen
Dr. Xaver Zeilinger, PRO-GE-Rechtsschutzsekretär, weist insbesondere auf das Problem von rechtswidrigen Wettbewerbsbedingungen hin: Wir kämpfen wie die ArbeitgebervertreterInnen für einen freien und fairen Wettbewerb. Lohndumping ist schädlich für den gesamten Arbeitsmarkt, wenn durch Unterschreitungen der Mindestlöhne das Lohngefüge nach unten gedrückt wird", so Zeilinger.
PRO-GE baut auf konstruktive Zusammenarbeit mit WKO
Robert Koschin, PRO-GE-Landessekretär in Tirol, lädt die Wirtschaftskammer ein, für einen fairen Wettbewerb, frei von Lohn- und Sozialdumping, zu sorgen. Nur mit Hilfe der Öffentlichkeit können die Menschen für die Problematik sensibilisiert werden, durch die mediale Aufmerksamkeit sind wir diesem Ziel ein Stück näher gekommen", meint Koschin.