topimage
PRO-GE
FrauenJugendBetriebsratPensionistInnen
Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018

Nachzahlungen von Akkord- und Leistungsprämien

PRO-GE erzielt mit Randstad Austria Einigung für die bei Swarovski überlassenen Zeitarbeitskräfte

Nach mehreren Verhandlungsrunden der Produktionsgewerkschaft PRO-GE mit Randstad Austria konnte am 11. November 2014 folgende Einigung erzielt werden: Den betroffenen Zeitarbeitskräfte werden rückwirkend auf drei Jahre Akkord- und Leistungsprämien in Höhe von 250 bis 320 Euro brutto pro Monat nachträglich ausbezahlt.

"Alle Verhandlungspartner leisteten wertvolle Beiträge zu dieser konstruktiven Lösung im Interesse der betroffenen ArbeiterInnen. Mit dem von der Firma Randstad Austria implementierten dynamischen Krisenmanagement zeigte das Unternehmen einen hohen Grad an Professionalität und ehrlicher Bereitschaft, die Fürsorgepflicht gegenüber den ArbeiterInnen zu wahren", sagt Bernhard Höfler, PRO-GE-Sekretär.

Unbürokratische Auszahlung

Die ausstehenden Beträge sollen innerhalb der kommenden Monate zur Auszahlung direkt an die Zeitarbeitskräfte kommen. Die Höhe der jeweiligen Nachzahlungen wird von der Gewerkschaft und Randstad Austria nach dem Vier-Augen-Prinzip akkordiert. So ist gewährleistet, dass die gebührenden Beträge in der vereinbarten Höhe schnell und unbürokratisch zur Auszahlung gelangen. "Diese sozialpartnerschaftliche Lösung ist vorbildlich."

Die Randstad Austria GmbH als Arbeitgeberin der betroffenen Zeitarbeitskräfte hat eine Ombudsfrau mit der Aufarbeitung der gegenständlichen Fälle beauftragt und arbeitet mit der Gewerkschaft zusammen. Ziel ist die rechtlich korrekte Entlohnung aller MitarbeiterInnen für die Vergangenheit und die Zukunft sicher zu stellen. "Das ist ein hervorragendes Beispiel für gelebte Sozialpartnerschaft auf die wir stolz sein dürfen", so Thomas Grammelhofer, Experte und Bundesbranchensekretär für die Arbeitskräfteüberlassung weiter.

Telefon-Hotline

Unter der kostenlosen Hotline für Zeitarbeitskräfte 0800/311900 stehen die PRO-GE-ExpertInnen weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung. "Es gibt noch Handlungsbedarf in der Leiharbeiterbranche. Ein Bewusstseinswandel bei Tiroler Arbeitskräfteüberlassern findet jedenfalls statt. Die Einhaltung gesetzlicher und kollektivvertraglicher Vorgaben muss zur Norm werden und darf nicht weiter auf Kosten des fairen Wettbewerbs die Ausnahme von der Regel darstellen."

Schwarze Schafe

Die Gewerkschaft erwartet sich, dass weitere in Tirol tätige Zeitarbeitsfirmen, von denen nach Wissen der Gewerkschaft einige bis heute den gebührenden Zeitarbeitslohn nicht zur Auszahlung bringen, ihre Hausaufgaben machen. "Wer von sich aus nicht aktiv wird, muss damit rechnen, dass er in den nächsten Wochen und Monaten in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gelangt. Die Gewerkschaft hat bereits jetzt eine Liste von Zeitarbeitsfirmen die bei der am 25. Oktober für den 12. Dezember 2014 angekündigten Pressekonferenz der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden", schließt Höfler.

Mehr zum Thema

> Produktionsgewerkschaft stellt Leiharbeits-Ultimatum

Artikel weiterempfehlen

Teilen |
Logo der Gewerkschaft PRO-GE
Suche
GO
Wien Niederösterreich Burgenland Steiermark Kärnten Oberösterreich Salzburg Tirol Vorarlberg
Facebook YouTube Flickr Issuu

© 2009, Gewerkschaft PRO-GEImpressum | Inhalt